BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Attraktivität Deutschlands als Standort für Startups nimmt ab, wie eine aktuelle Erhebung des Startup-Verbands zeigt. Trotz eines leichten Anstiegs der Beliebtheit im Vergleich zu den USA, bewerten immer weniger Gründer den Standort positiv. Besonders die Bürokratie und der Zugang zu Risikokapital stellen Herausforderungen dar.

Die deutsche Startup-Szene steht vor einer Herausforderung: Der Standort Deutschland verliert an Attraktivität. Eine aktuelle Erhebung des Startup-Verbands zeigt, dass nur noch 57 Prozent der Gründer den Standort positiv bewerten, ein Rückgang um vier Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung ist besorgniserregend, da sie auf eine wachsende Unzufriedenheit innerhalb der Gründergemeinschaft hinweist.
Interessanterweise gewinnt Deutschland im Vergleich zu den USA an Beliebtheit. Fast 40 Prozent der deutschen Gründer sehen die Bundesrepublik als attraktiver an, was einem Anstieg von sechs Prozentpunkten entspricht. Dieser Trend ist teilweise auf die politische Unsicherheit in den USA unter der Trump-Regierung zurückzuführen. Verena Pausder, Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbands, betont, dass Deutschland dieses Momentum nutzen müsse, um technologische Abhängigkeiten zu reduzieren.
Ein wesentlicher Vorteil des deutschen Standorts ist die Nähe zu Universitäten, die als Innovationszentren fungieren. Dennoch gibt es erhebliche Nachteile, insbesondere in Bezug auf Bürokratie und den Zugang zu Risikokapital. Deutschland liegt beim Zugang zu Risikokapital nur auf Platz 18 unter den 40 größten Volkswirtschaften, hinter Ländern wie Frankreich. Dies stellt eine erhebliche Hürde für die Entwicklung und das Wachstum von Startups dar.
Ein Bereich, in dem deutsche Startups jedoch erhebliche Fortschritte machen, ist die Verteidigungstechnologie. Die Investitionen in diesem Sektor sind von 1,3 Millionen Euro im Jahr 2020 auf 878,5 Millionen Euro in den ersten acht Monaten dieses Jahres gestiegen. Diese Entwicklung zeigt, dass es trotz der Herausforderungen auch Bereiche gibt, in denen deutsche Startups erfolgreich Kapital mobilisieren können.

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