LUXEMBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Umfrage der Europäischen Investitionsbank zeigt, dass deutsche Unternehmen im Vergleich zu ihren europäischen Nachbarn verstärkt in Energieeffizienz und digitale Technologien investieren.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat in ihrer jüngsten Umfrage festgestellt, dass 80 Prozent der deutschen Unternehmen im vergangenen Jahr in Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz investiert haben. Dies ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum EU-Durchschnitt von 65 Prozent. Diese Investitionen sind Teil eines breiteren Trends, bei dem deutsche Firmen zunehmend auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz setzen, um ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
Interessanterweise sehen viele Unternehmen in Deutschland die strengeren Klimaschutzauflagen als Risiko. Insbesondere größere Unternehmen äußern Bedenken, dass diese Vorschriften ihre Geschäftstätigkeit beeinträchtigen könnten. Rund 40 Prozent der befragten Firmen gaben an, dass sie die regulatorischen Anforderungen als Herausforderung betrachten.
Die Umfrage der EIB, die rund 12.000 Unternehmen in der EU befragte, darunter etwa 600 aus Deutschland, zeigt auch, dass deutsche Unternehmen im Bereich digitaler Technologien überdurchschnittlich aktiv sind. Besonders im Bereich der Drohnentechnologie investieren deutsche Firmen mehr als ihre europäischen Kollegen. 36 Prozent der befragten deutschen Unternehmen gaben an, in Drohnen zu investieren, was 10 Prozentpunkte über dem EU-Durchschnitt liegt.
Im Gegensatz dazu hinken deutsche Unternehmen beim Internet der Dinge (IoT) hinterher. Während EU-weit 44 Prozent der Unternehmen in IoT-Technologien investieren, sind es in Deutschland nur 39 Prozent. IoT umfasst vernetzte Geräte und Systeme, die Daten sammeln und austauschen können, und bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung in verschiedenen Branchen.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage ist, dass die Gesamtinvestitionen in Deutschland seit der Corona-Pandemie zurückgegangen sind. Im zweiten Quartal 2024 lagen die Investitionen fünf Prozentpunkte unter dem Niveau von Anfang 2020. Hauptgründe für diesen Rückgang sind der Fachkräftemangel, eine unsichere Zukunft, strenge Vorschriften und hohe Energiepreise, die von den Unternehmen als wesentliche Hürden genannt wurden.
Der Fachkräftemangel ist mit 90 Prozent der am häufigsten genannte Grund für Investitionszurückhaltung. Unternehmen haben Schwierigkeiten, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, was ihre Fähigkeit einschränkt, neue Projekte zu starten oder bestehende zu erweitern. Diese Herausforderung wird durch die unsichere wirtschaftliche Zukunft und die hohen Energiepreise noch verschärft.
Insgesamt zeigt die Umfrage, dass deutsche Unternehmen trotz der Herausforderungen weiterhin in Energieeffizienz und digitale Technologien investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Anforderungen des Klimaschutzes gerecht zu werden. Diese Investitionen sind entscheidend, um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt zu sichern.

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