LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Mittelstand steht vor einer bedeutenden Neuausrichtung seiner internationalen Geschäftsstrategien. Angesichts wachsender geopolitischer Unsicherheiten und protektionistischer Maßnahmen, insbesondere aus den USA, ziehen sich immer mehr mittelständische Unternehmen aus dem Auslandsgeschäft zurück.
Der deutsche Mittelstand, traditionell ein Motor der Exportwirtschaft, sieht sich zunehmend gezwungen, seine internationalen Aktivitäten zu überdenken. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass die Zahl der im Ausland aktiven mittelständischen Unternehmen im Jahr 2023 um über 13 Prozent gesunken ist. Diese Entwicklung ist nicht nur auf konjunkturelle Schwankungen zurückzuführen, sondern auch auf strukturelle Herausforderungen, die durch geopolitische Spannungen und protektionistische Maßnahmen, insbesondere aus den USA, verstärkt werden.
Die protektionistische Zollpolitik der USA, die unter der Trump-Administration an Fahrt aufgenommen hat, sorgt für erhebliche Unsicherheiten bei deutschen Unternehmen. Laut einer Umfrage erwarten 43 Prozent der Mittelständler mit USA-Geschäft negative Auswirkungen, obwohl neue Zollpakete noch nicht offiziell verkündet wurden. Diese Unsicherheiten führen dazu, dass viele Unternehmen ihre internationalen Strategien überdenken und sich verstärkt auf den europäischen Binnenmarkt konzentrieren.
Interessanterweise konnten die verbleibenden Exporteure ihren Auslandsumsatzanteil auf 29 Prozent steigern, obwohl das Gesamtvolumen der Auslandsumsätze leicht auf 698 Milliarden Euro gesunken ist. Dies deutet darauf hin, dass die verbleibenden Unternehmen ihre Marktanteile in bestehenden Märkten ausbauen konnten, während andere sich zurückzogen. Die wichtigsten Exportmärkte bleiben Österreich, die Schweiz, die Beneluxländer und Frankreich.
Dennoch sehen sich viele Unternehmen auch im Inland mit wachsenden regulatorischen Herausforderungen konfrontiert. Die Standortbedingungen in Deutschland werden zunehmend als hinderlich für die internationale Wettbewerbsfähigkeit wahrgenommen. Diese Entwicklungen zwingen viele Unternehmen dazu, ihre Geschäftsmodelle und Strategien grundlegend zu überdenken.
Eine Sonderumfrage der KfW aus dem Januar 2025 bestätigt diesen Trend: Nur 21 Prozent der im Ausland aktiven Mittelständler berichteten 2024 von steigenden Umsätzen, während ein Viertel Rückgänge meldete. Diese Zahlen verdeutlichen, dass der internationale Kurs vieler Firmen vor einer grundlegenden Neuausrichtung steht, die sowohl Chancen als auch Risiken birgt.
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