BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Deutschland gehört zu den führenden Ländern in der Europäischen Union, wenn es um Teilzeitbeschäftigung geht. Mit einer Teilzeitquote von 29 Prozent liegt Deutschland hinter den Niederlanden und Österreich. Besonders auffällig ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern: Fast die Hälfte der Frauen arbeitet in Teilzeit, während dies nur auf 12 Prozent der Männer zutrifft.
Deutschland zählt zu den Spitzenreitern in der Europäischen Union, wenn es um die Beschäftigung in Teilzeit geht. Laut der Europäischen Arbeitskräfteerhebung, veröffentlicht vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden, arbeiteten im Jahr 2024 etwa 29 Prozent der Erwerbstätigen zwischen 15 und 64 Jahren in Teilzeit. Nur die Niederlande und Österreich wiesen mit 43 Prozent beziehungsweise 31 Prozent höhere Quoten auf. EU-weit liegt die Rate für Teilzeitbeschäftigung bei lediglich 18 Prozent.
Bemerkenswert ist der signifikante Unterschied zwischen den Geschlechtern: Während 48 Prozent der Frauen in Deutschland in Teilzeit tätig sind, trifft dies nur auf 12 Prozent der Männer zu. Auf europäischer Ebene ist dieser Unterschied weniger ausgeprägt.
Angesichts der derzeitigen Wirtschaftslage fordern Wirtschaftsverbände und Manager in Deutschland eine Erhöhung der Arbeitszeiten, um den Wohlstand des Landes zu sichern. Die Bundesregierung plant zudem die Einführung einer wöchentlichen anstelle der täglichen Höchstarbeitszeit, ein Vorhaben, das von Gewerkschaften als Bedrohung des Acht-Stunden-Tages scharf kritisiert wird.
Die allgemeine Wahrnehmung, dass in Deutschland wenig gearbeitet wird, wird durch offizielle Zahlen jedoch nicht belegt. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit von Vollzeitbeschäftigten in Deutschland liegt mit 40,2 Stunden lediglich minimal unter dem EU-Durchschnitt von 40,3 Stunden. In den letzten zehn Jahren ist die Arbeitszeit sowohl in Deutschland als auch EU-weit leicht gesunken.
Trotz der hohen Teilzeitquote verzeichnet Deutschland eine hohe Erwerbstätigenquote von 77 Prozent gegenüber 71 Prozent im EU-Durchschnitt, insbesondere bei Frauen, deren Quote bei 74 Prozent liegt. Yvonne Lott, Arbeitszeitexpertin der Hans-Böckler-Stiftung, betrachtet dies als positive Entwicklung und fordert die Bundesregierung auf, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter zu unterstützen.
Innovative Arbeitszeitmodelle, die planbare und moderatere Tagesarbeitszeiten fördern, könnten hier eine wichtige Rolle spielen. Die vorgeschlagene Abschaffung der täglichen Höchstarbeitszeit stieß auf Kritik, da sie Menschen mit familiären Verpflichtungen das Berufsleben erschweren könnte.
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