DHL setzt auf Elektromobilität: Ein Schritt in Richtung nachhaltiger Logistik

LONDON (IT BOLTWISE) – Die DHL Group treibt die Elektrifizierung ihrer Flotte voran, um den steigenden Anforderungen an eine umweltfreundliche Logistik gerecht zu werden. Mit der Einführung von 2.400 neuen E-Transportern bis Ende 2025 setzt das Unternehmen ein klares Zeichen für die Zukunft der Paketzustellung.

Die DHL Group hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, ihre Zustellflotte bis Ende 2025 erheblich zu elektrifizieren. Mit der Einführung von 2.400 neuen E-Transportern soll die Flotte auf insgesamt 37.000 Elektrofahrzeuge anwachsen. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Plans, die Treibhausgasemissionen bis 2050 auf null zu reduzieren. Nikola Hagleitner, Vorständin Post & Paket Deutschland der DHL Group, betont die positiven Rückmeldungen der Zustellerinnen und Zusteller, die die leisen und emissionsfreien Fahrzeuge schätzen.

Die Umstellung auf Elektromobilität ist nicht nur ein technologischer Fortschritt, sondern auch eine Antwort auf die wachsende Kritik von Umweltverbänden. Greenpeace hebt hervor, dass der derzeitige Güterverkehr nicht nachhaltig ist und fordert eine Reduzierung des Verkehrsaufkommens. Lena Dona, Mobilitätsexpertin von Greenpeace, plädiert dafür, dass große Unternehmen spätestens ab 2030 keine neuen Verbrenner mehr anschaffen sollten.

Die Elektrifizierung der Flotte ist jedoch nur ein Teil der Lösung. Die DHL Group setzt auch auf intelligente Routenoptimierung durch KI, um unnötige Fahrtwege zu vermeiden. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Paketflut in Deutschland zu bewältigen, ohne die Umwelt weiter zu belasten. Alexander Edenhofer, Pressesprecher der DHL Group, betont, dass bereits die Hälfte der Zustellflotte elektrisch betrieben wird und der Anteil weiter steigen soll.

Ein Blick auf die technische Umsetzung zeigt, dass der E-Transit von Ford in der städtischen Paketzustellung eingesetzt wird. Mit einer Reichweite von über 300 Kilometern und einer Kapazität von rund 200 Paketen ist er ideal für den urbanen Einsatz. Im Vergleich zu einem Verbrenner spart der E-Transit jährlich vier Tonnen CO2 ein. Diese Einsparungen sind besonders im städtischen Start-Stopp-Verkehr von Vorteil, wo die Fahrzeuge bis zu 200 Stopps pro Tag absolvieren.

Auch andere Logistikunternehmen wie Hermes Germany setzen auf Elektromobilität. In Hamburg erfolgt die Zustellung bereits komplett emissionsfrei, und in Berlin werden Sendungen innerhalb des S-Bahn-Rings elektrisch zugestellt. Hermes hat sich das Ziel gesetzt, bis 2031 25 Prozent der Flotte mit klimaschonenden Antriebsoptionen zu betreiben.

Die Umstellung auf Elektromobilität ist ein wichtiger Schritt, um den CO2-Ausstoß im Verkehr zu reduzieren. Dennoch fordern Umweltverbände schnellere Maßnahmen von Wirtschaft und Politik, um den Erfolg der Elektromobilität nicht zu bremsen. Christa Hinze aus Overath, eine Rentnerin, die regelmäßig Pakete erhält, begrüßt die leisen Elektrotransporter und betont, dass auch die Bürger ihren Beitrag leisten können, indem sie bewusster konsumieren.

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