WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion über mögliche Zinssenkungen der US-Notenbank sorgt für Unruhe unter Finanzexperten. Trotz der positiven Marktreaktionen auf die Ankündigung von Jerome Powell, gibt es Bedenken, dass die anhaltenden fiskalischen und monetären Stimuli langfristige Risiken bergen könnten.

Die jüngsten Diskussionen über mögliche Zinssenkungen der US-Notenbank haben bei Finanzexperten Besorgnis ausgelöst. Jerome Powell, der Vorsitzende der Federal Reserve, deutete in seiner Rede in Jackson Hole an, dass die aktuelle restriktive Geldpolitik möglicherweise angepasst werden müsse. Diese Ankündigung führte zu einem Anstieg der Marktwerte, einschließlich Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether.
Die Aussicht auf Zinssenkungen kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die fiskalischen Ausgaben der USA auf Rekordniveau sind. Die Kombination aus hohen Staatsausgaben, rekordverdächtigen Bewertungen an den Aktien- und Kryptomärkten sowie einer weltweit hohen Geldmenge wirft die Frage auf, wie viel Einfluss niedrigere Kreditkosten tatsächlich noch haben können.
Einige Experten argumentieren, dass die Zinssenkungen zwar einen Einfluss auf die Märkte haben werden, es jedoch größere Faktoren gibt, die den aktuellen Bullenmarkt antreiben. Dazu gehören die globale monetäre Lockerung und steigende fiskalische Anreize. Die US-Regierung betreibt weiterhin eine expansive Fiskalpolitik, die mit den Ausgaben während eines Krieges vergleichbar ist.
Die anhaltende Nutzung von fiskalischen und monetären Stimuli wird oft mit dem Einsatz von Steroiden im Bodybuilding verglichen. Diese Maßnahmen können kurzfristig das Wirtschaftswachstum ankurbeln, bergen jedoch langfristig erhebliche Risiken. Die Gefahr besteht darin, dass die Wirtschaft eine Resistenz gegen diese Stimuli entwickelt, ähnlich wie der Körper auf Steroide reagiert.
Die Frage bleibt, wann die negativen Effekte dieser Maßnahmen die positiven überwiegen werden. Die US-Wirtschaft hat seit Jahren keine Pause von diesen Stimuli eingelegt, was die Sorge verstärkt, dass die finanzielle Stabilität gefährdet sein könnte. Die Diskussion über Zinssenkungen in einem Umfeld, in dem die fiskalischen Anreize weiterhin fließen und die Vermögenspreise auf Rekordhöhen sind, könnte mehr Schaden als Nutzen bringen.

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