Die Rückkehr zu alten Namen von Militärbasen: Eine umstrittene Entscheidung

WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung, alte Namen von Militärbasen wiederherzustellen, hat in den USA eine hitzige Debatte ausgelöst. Verteidigungsminister Pete Hegseth hat angeordnet, den Namen der U.S. Army-Basis in Fayetteville, N.C., von Fort Liberty zurück in Fort Bragg zu ändern. Diese Maßnahme wird von einigen als unnötige Ausgabe und als schädlich für die Mission des Militärs angesehen.

Die Entscheidung, den Namen der Militärbasis in Fayetteville, N.C., von Fort Liberty zurück in Fort Bragg zu ändern, hat in den USA eine hitzige Debatte ausgelöst. Verteidigungsminister Pete Hegseth argumentiert, dass der ursprüngliche Name nie hätte geändert werden sollen. Diese Umbenennung war Teil einer Initiative des Pentagons, um Bezüge zu konföderierten Generälen von Militärbasen zu entfernen.

Die Rückkehr zu alten Namen wird von einigen als unnötige Ausgabe angesehen, insbesondere in einer Zeit, in der andere wichtige Programme gekürzt werden. Die Kosten für die Umbenennung von Fort Liberty zurück in Fort Bragg werden auf etwa 6 Millionen Dollar geschätzt, was im Vergleich zum Gesamtbudget des Pentagons gering erscheint, aber dennoch als Verschwendung betrachtet wird.

Die ursprünglichen Namen der Basen, die oft konföderierte Generäle ehrten, waren von Anfang an eine Beleidigung für schwarze Soldaten, die ihr Leben für eine diskriminierende Gesellschaft riskierten. Die Basen wurden während der Weltkriege I und II auf ländlichem Land im Süden errichtet, und lokale Führer bestanden darauf, sie nach Konföderierten zu benennen.

Hegseth behauptet, dass der Name Fort Bragg nicht mehr General Braxton Bragg ehrt, sondern Pfc. 1st Class Roland L. Bragg, der während des Zweiten Weltkriegs für seine Tapferkeit ausgezeichnet wurde. Diese Änderung wird jedoch als zynischer Schachzug angesehen, um in einem Kulturkampf zu punkten.

Die Umbenennung von Militärbasen ist nicht nur eine Frage der Kosten, sondern auch der Symbolik. Die Entfernung von Namen, die mit Rassismus und Diskriminierung in Verbindung stehen, war ein Schritt in Richtung einer inklusiveren Gesellschaft. Die Rückkehr zu den alten Namen könnte das Vertrauen in das Militär und seine Mission untergraben.

Insgesamt bleibt die Frage, ob die Rückkehr zu alten Namen wirklich im besten Interesse des Militärs und der Gesellschaft ist. Die Debatte zeigt, wie tief verwurzelt die Themen Rassismus und Diskriminierung in der amerikanischen Geschichte sind und wie schwierig es ist, diese zu überwinden.

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