LONDON (IT BOLTWISE) – Freiwilligenarbeit spielt eine bedeutende Rolle im Leben vieler Militärangehöriger, insbesondere der Ehepartner, die oft mit den Herausforderungen von Umzügen und Karriereunterbrechungen konfrontiert sind. Während Organisationen von der unentgeltlichen Arbeit profitieren, bleibt der Nutzen für die Freiwilligen selbst unklar.

Freiwilligenarbeit ist für viele Ehepartner von Militärangehörigen eine Möglichkeit, beruflich relevant zu bleiben, während sie mit den ständigen Umzügen und Unterbrechungen ihrer Karriere umgehen müssen. Organisationen profitieren von dieser unentgeltlichen Arbeit, doch der Nutzen für die Freiwilligen selbst ist oft unklar. Natalie Worthan, Gründerin und CEO von Veterans Collaborative, begann ihre Freiwilligenarbeit bei der Army Emergency Relief, nachdem sie an den ersten Einsatzort ihres Mannes in Fort Drum, New York, gezogen war. Trotz ihrer Bemühungen, eine bezahlte Anstellung zu finden, führte ihre Freiwilligenarbeit nur in einem Drittel der Fälle zu einer bezahlten Position.
Worthan und viele andere Militärangehörige berichten, dass ihre Freiwilligenarbeit zwar persönliche und berufliche Vorteile bietet, jedoch auch mit erheblichen finanziellen Verlusten verbunden ist. Eine Umfrage unter Freiwilligen in Militärclubs ergab, dass die Gründe für Freiwilligenarbeit vielfältig sind: von strategischen beruflichen Zielen bis hin zu sozialem Engagement oder dem Gefühl, dazu verpflichtet zu sein. Trotz negativer Erfahrungen überwiegen oft die Vorteile der zwischenmenschlichen Verbindungen.
Eine Anfrage nach dem Freedom of Information Act ergab, dass die Freiwilligenarbeit von Militärangehörigen dem Verteidigungsministerium jährlich fast eine Milliarde Dollar einspart. Diese Einsparungen helfen, unterfinanzierte Programme zu unterstützen, verdecken jedoch auch den Bedarf an bezahltem Personal. Freiwilligenarbeit ist für Organisationen immer strategisch, für die Freiwilligen jedoch nicht immer.
Viele Ehepartner glauben, dass die in Freiwilligenrollen erworbenen Fähigkeiten Türen öffnen können. Amanda Scott, die an einem Manifest über die Rolle von Militärangehörigen mitarbeitete, stellte fest, dass Freiwilligenarbeit oft als strategische Priorität angesehen wird, obwohl sie in Wirklichkeit Lücken in der Personalbesetzung füllt. Diese Diskrepanz zeigt die Herausforderungen, mit denen Militärbeamte konfrontiert sind, die Ressourcenlücken und strategische Ziele in Einklang bringen müssen.
Ein Beispiel für die Abhängigkeit von Freiwilligenarbeit ist das Rote Kreuz in Yokota, Japan, das 2023 mit 86 Freiwilligen und nur zwei bezahlten Mitarbeitern betrieben wurde. Diese Freiwilligenarbeit ist ein wesentlicher Bestandteil des militärischen Non-Profit-Ökosystems, das oft auf die Unterstützung derjenigen angewiesen ist, die es eigentlich unterstützen soll.
Freiwilligenarbeit kann jedoch auch positive Auswirkungen haben. Tracy Steele, die in Okinawa, Japan, lebte, nutzte ihre Freiwilligenarbeit, um berufliche Fähigkeiten zu entwickeln und ein Netzwerk aufzubauen, das ihr schließlich half, eine bezahlte Position zu finden. Dennoch bleibt unklar, wie Arbeitgeber Freiwilligenarbeit insgesamt bewerten. Während einige Arbeitgeber die Erfahrung schätzen, bevorzugen andere bezahlte Berufserfahrung.
Die Freiwilligenarbeit von Militärangehörigen bleibt ein zweischneidiges Schwert: Sie bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Für viele ist sie eine Möglichkeit, aktiv zu bleiben und wertvolle Erfahrungen zu sammeln, auch wenn der Weg zu einer bezahlten Anstellung oft steinig ist.

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