WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Effizienz der US-Militärbasen hat eine neue Dimension erreicht. Während die U.S. Department of Government Efficiency (DOGE) unter der Leitung von Elon Musk die Verteidigungsstrategie der USA auf den Prüfstand stellt, stehen mögliche Schließungen von Militärbasen im Fokus.

Die Debatte um die Effizienz der US-Militärbasen hat in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen. Unter der Leitung von Elon Musk hat das U.S. Department of Government Efficiency (DOGE) nun die Verteidigungsstrategie der USA ins Visier genommen. Ein zentrales Thema ist die mögliche Schließung oder Konsolidierung von Militärbasen, um die Effizienz zu steigern und Kosten zu senken. Diese Idee scheint auf den ersten Blick attraktiv, könnte jedoch die Mobilisierungsfähigkeit der USA in einem großen Krieg erheblich beeinträchtigen.

Derzeit betreibt das Verteidigungsministerium fast 200 große Basen und zahlreiche kleinere Posten auf über 26 Millionen Hektar Land in den USA. Viele dieser Basen sind gemeinsame Einrichtungen, die Personal, Ausrüstung und Einrichtungen für mehrere Dienste beherbergen. Eine Reduzierung dieser Infrastruktur könnte die Fähigkeit der USA, auf einen groß angelegten Konflikt zu reagieren, erheblich einschränken.

Ein Bericht des Pentagon aus dem Jahr 2017 stellte fest, dass das Verteidigungsministerium über 19 Prozent überschüssige Kapazität in seinen militärischen Einrichtungen verfügt. Diese Zahl wird jedoch von einigen Experten in Frage gestellt, die darauf hinweisen, dass die Berechnungen auf fehlerhaften Annahmen basieren könnten. Die U.S. Government Accountability Office (GAO) hat festgestellt, dass die Berechnungen des Pentagon möglicherweise die tatsächlichen Kapazitätsprobleme überbewerten, während bestehende Infrastrukturmängel nicht erkannt werden.

Die Schließung von Basen könnte auch die ohnehin schon angespannte Rekrutierungssituation der US-Streitkräfte verschärfen. Mit einer sinkenden Geburtenrate und steigenden Anforderungen an die körperliche und geistige Fitness der Rekruten wird es immer schwieriger, qualifizierte Freiwillige zu finden. Die Armee ist zunehmend auf Rekruten angewiesen, die bereits familiäre Verbindungen zum Militär haben, was die Kluft zwischen Militär und Zivilbevölkerung weiter vertieft.

Ein weiteres Problem ist die geografische Konzentration der Rekrutierungsbemühungen. Die Armee konzentriert sich auf Regionen wie den sogenannten “Southern Smile”, während andere Teile des Landes, wie der Nordosten, weniger Aufmerksamkeit erhalten. Dies führt zu einer ungleichen Verteilung der Rekrutierungserfolge und verstärkt die Isolation des Militärs von der Zivilgesellschaft.

Die Schließung von Basen könnte auch die Wohnsituation für Militärfamilien verschärfen. Eine Umfrage aus dem Jahr 2023 ergab, dass fast 80 Prozent der Militärfamilien mehr für Wohnraum zahlen, als sie sich leisten können. Die Privatisierung von Kasernen könnte dazu führen, dass mehr junge Soldaten in zivile Wohnungen ziehen müssen, die sie sich kaum leisten können.

Angesichts dieser Herausforderungen ist es fraglich, ob die Schließung von Basen tatsächlich die erhofften Einsparungen bringt. Die USA stehen vor der Herausforderung, ihre Verteidigungsstrategie in einem finanziell angespannten Umfeld zu überdenken, ohne die Mobilisierungsfähigkeit und die Rekrutierung zu gefährden. Die nächste große Krise könnte schneller kommen, als das Pentagon plant, und die USA müssen bereit sein, darauf zu reagieren.

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Die Zukunft der US-Militärbasen: Effizienz versus Mobilisierung
Die Zukunft der US-Militärbasen: Effizienz versus Mobilisierung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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