FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung des digitalen Euro könnte Banken im Euroraum Investitionen in Milliardenhöhe abverlangen. Eine Studie der Europäischen Zentralbank schätzt die Kosten auf bis zu 5,77 Milliarden Euro. Diese Investitionen sollen die Infrastruktur für die neue digitale Währung schaffen und gleichzeitig Synergien und Kosteneinsparungen ermöglichen.

Die Einführung eines digitalen Euro stellt die Banken im Euroraum vor erhebliche finanzielle Herausforderungen. Laut einer Studie der Europäischen Zentralbank (EZB) müssten die Institute zwischen 4 und 5,77 Milliarden Euro investieren, um die notwendige Infrastruktur für die digitale Währung zu schaffen. Diese Schätzung bestätigt die Prognosen der EU-Kommission, die von Investitionskosten zwischen 2,8 und 5,4 Milliarden Euro ausgeht.
Die EZB-Studie hebt hervor, dass die Investitionen nicht nur Kosten verursachen, sondern auch Chancen bieten. Durch Synergien und Kostenteilungen könnten Banken langfristig profitieren. Die jährlichen Kosten könnten sich über einen Zeitraum von vier Jahren auf 1 bis 1,44 Milliarden Euro belaufen. Diese Investitionen sind notwendig, um die Akzeptanz des digitalen Euro zu fördern und die geografische Reichweite zu erhöhen.
Ein wesentlicher Vorteil des digitalen Euro könnte in der Umgehung von System- und Abwicklungsgebühren liegen, die internationale Kartensysteme den Banken auferlegen. Zudem bietet die digitale Währung die Möglichkeit, private Lösungen europäischer Banken zu integrieren, um die Akzeptanzstandards zu nutzen. Dies könnte nicht nur die Anwendungsmöglichkeiten erweitern, sondern auch die Geschäftsmodelle der Banken positiv beeinflussen.
Die Einführung des digitalen Euro ist nicht nur eine technische, sondern auch eine strategische Herausforderung. Banken müssen ihre IT-Infrastruktur anpassen und gleichzeitig regulatorische Anforderungen erfüllen. Die EZB betont, dass die Investitionen in den digitalen Euro langfristig zu einer stärkeren Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Banken führen könnten. Die genaue Ausgestaltung der digitalen Währung und die damit verbundenen gesetzlichen Bestimmungen sind jedoch noch in der Diskussion.

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