BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der akute Mangel an Hausärzten in Deutschland stellt das Gesundheitssystem vor erhebliche Herausforderungen. In den kommenden Jahren wird erwartet, dass sich diese Situation weiter verschärft, da viele Mediziner planen, aus dem Berufsleben auszuscheiden. Um die Versorgungsqualität aufrechtzuerhalten, wird eine verstärkte Digitalisierung der Praxisabläufe sowie die Einbindung nichtärztlicher Fachkräfte als mögliche Lösungsansätze diskutiert.
Der Mangel an Hausärzten in Deutschland ist ein wachsendes Problem, das sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen könnte. Eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung in Zusammenarbeit mit der Universität Marburg zeigt, dass ein Viertel der befragten Ärzte plant, in den nächsten fünf Jahren in den Ruhestand zu gehen. Diese Entwicklung könnte zu einer Verdoppelung der unbesetzten Stellen führen, was die Versorgungssicherheit gefährdet.
Um diesem Trend entgegenzuwirken, wird die Digitalisierung der Praxisabläufe als eine vielversprechende Lösung angesehen. Durch den Einsatz digitaler Technologien könnten Prozesse wie Terminvergabe und Diagnostik effizienter gestaltet werden. Dies würde nicht nur die Arbeitsbelastung der Ärzte reduzieren, sondern auch die Qualität der Patientenversorgung verbessern.
Ein weiteres Potenzial zur Entlastung der Hausärzte liegt in der Einbindung nichtärztlicher Fachkräfte. Medizinische Fachangestellte könnten durch die Übernahme bestimmter Aufgaben erheblich zur Entlastung der Praxen beitragen. Laut der Umfrage sind 70 Prozent der Hausärzte davon überzeugt, dass dies eine sinnvolle Maßnahme wäre.
Allerdings stehen viele Praxen vor technischen Herausforderungen. Ein Viertel der befragten Ärzte berichtet von täglichen Softwareausfällen, die die Effizienz der Praxisabläufe beeinträchtigen. Um die Digitalisierung erfolgreich umzusetzen, müssen diese technischen Probleme dringend adressiert werden.
Die Studie hebt hervor, dass die effiziente Nutzung der verfügbaren Zeit entscheidend für die Aufrechterhaltung der Versorgungsqualität ist. Derzeit verbringen Hausärzte etwa 80 Prozent ihrer Arbeitszeit mit Sprechstunden und Hausbesuchen, während der Rest auf Verwaltung und Fortbildung entfällt. Eine Optimierung dieser Abläufe könnte die Arbeitszeit der Ärzte effektiver nutzen.
Insgesamt zeigt die Untersuchung, dass die Digitalisierung und die Einbindung nichtärztlicher Fachkräfte wesentliche Schritte sind, um den Herausforderungen des Hausärztemangels zu begegnen. Diese Maßnahmen könnten nicht nur die Arbeitsbelastung der Ärzte reduzieren, sondern auch die Qualität der Patientenversorgung langfristig sichern.
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