OKINAWA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Vorwürfe gegen zwei US-Marines auf Okinawa, Japan, haben erneut diplomatische Spannungen zwischen den USA und Japan entfacht. Die Anschuldigungen betreffen sexuelle Übergriffe, die Anfang des Jahres stattgefunden haben sollen. Diese Vorfälle verstärken die ohnehin bestehende Unzufriedenheit der lokalen Bevölkerung mit der US-Militärpräsenz auf der Insel.

Die Anschuldigungen gegen die beiden Marines, die in den 20ern sein sollen, beziehen sich auf zwei separate Vorfälle, die im Januar und März dieses Jahres stattfanden. Japanische Strafverfolgungsbehörden untersuchen die Fälle, die an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet wurden. Diese neuen Vorwürfe folgen auf eine Reihe von Anschuldigungen gegen US-Truppen auf Okinawa im vergangenen Jahr, von denen einige jedoch fallengelassen wurden.
Die wiederholten Vorfälle von Fehlverhalten durch US-Truppen haben die ohnehin angespannte Beziehung zwischen der lokalen Bevölkerung und der US-Militärpräsenz auf Okinawa weiter belastet. Die Insel beherbergt einen Großteil der US-Militärinfrastruktur in Japan, was seit langem zu Spannungen führt. Die US-Behörden bemühen sich, Disziplin innerhalb der Truppen zu gewährleisten und diplomatische Zusicherungen zu geben, um die Beziehungen zu Japan zu stabilisieren.
1st Lt. Grant Hoel, Sprecher der Marine Corps Installations Japan Pacific, betonte, dass die Vorfälle ernst genommen werden und man eng mit den japanischen Behörden zusammenarbeite. Trotz regelmäßiger Schulungen zur Einhaltung lokaler Gesetze und US-Militärvorschriften kommt es immer wieder zu solchen Vorfällen, was die Wirksamkeit der Maßnahmen in Frage stellt.
Um die Spannungen zu mildern, haben Vertreter des US-Militärs, der Polizei von Okinawa und lokaler Regierungs- und Nachbarschaftsgruppen kürzlich gemeinsame Patrouillen in beliebten Ausgehvierteln durchgeführt. Diese Maßnahmen sollen das Vertrauen der lokalen Bevölkerung wiederherstellen, nachdem es in der Vergangenheit zu mehreren Vorfällen von Fehlverhalten gekommen war.
Die Geschichte von Fehlverhalten durch US-Truppen auf Okinawa reicht Jahrzehnte zurück. Ein besonders aufsehenerregender Fall ereignete sich 1995, als ein Matrose und zwei Marines ein 12-jähriges Mädchen entführten und vergewaltigten. Solche Vorfälle führen regelmäßig zu Entschuldigungen von US-Vertretern und zu verschärften Regeln für die Truppen in Japan.
Die strategische Bedeutung von Okinawa als Standort für die US-Militärpräsenz im Pazifik ist unbestritten, insbesondere angesichts der Spannungen zwischen den USA und China. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, das Gleichgewicht zwischen militärischen Interessen und der Sicherheit der japanischen Bürger zu wahren.

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