LONDON (IT BOLTWISE) – In einem Jahr voller Herausforderungen für die Finanzmärkte haben sich diskretionäre Hedgefonds als widerstandsfähig erwiesen, während algorithmische Strategien ins Straucheln geraten sind.

In einem Jahr, das von wirtschaftlichen Unsicherheiten und volatilen Märkten geprägt war, haben sich diskretionäre Hedgefonds als besonders erfolgreich erwiesen. Diese Fonds, die auf die Expertise und Intuition ihrer Manager setzen, konnten flexibel auf die sich schnell ändernden Marktbedingungen reagieren und erzielten bis Ende Mai eine durchschnittliche Rendite von fast 7%. Im Gegensatz dazu mussten algorithmische Trendfonds, die auf automatisierte Handelsstrategien setzen, erhebliche Verluste hinnehmen. Laut einem Bericht der Société Générale verloren systematische Fonds bis Ende Mai über 11%.

Makro-Hedgefonds wie Rokos Capital Management und EDL Capital haben sich als besonders widerstandsfähig erwiesen. Diese Fonds erzielten beeindruckende Renditen von 9,5% bzw. 24% und sind aufgrund ihrer defensiven Strategien bei Investoren sehr gefragt. Die Fähigkeit, auf makroökonomische Entwicklungen zu reagieren, hat diesen Fonds geholfen, in einem schwierigen Marktumfeld erfolgreich zu sein.

Im Gegensatz dazu hatten algorithmische Fonds, die auf die Verfolgung von Markttrends spezialisiert sind, Schwierigkeiten, sich an die inkonsistenten Bewegungen der Märkte anzupassen. Fonds wie Systematica, Transtrend und Aspect Capital, die zusammen fast 30 Milliarden Dollar verwalten, mussten Verluste von bis zu 18,5% hinnehmen. Diese Verluste sind auf die Unfähigkeit zurückzuführen, sich schnell genug an die sich ändernden Marktbedingungen anzupassen.

Ein weiterer Faktor, der die Performance der algorithmischen Fonds beeinträchtigte, war die Volatilität der globalen Märkte. Der europäische Aktienindex, der zu Beginn des Jahres um etwa 10% gestiegen war, fiel Ende März nach einer Ankündigung des damaligen US-Präsidenten Donald Trump um 20%. Diese Schwankungen führten dazu, dass viele algorithmische Strategien nicht mehr effektiv waren.

Einige große Hedgefonds, wie die Man Group, haben begonnen, Makro- und Trendfonds zu kombinieren, um die Schwankungen auszugleichen. Das AHL Alpha Programme der Man Group verzeichnete beispielsweise ein Minus von 10,6%, während der Multi-Strategie-Fonds um etwa 5,4% zulegen konnte. Diese Diversifikation hat es den Fonds ermöglicht, die Risiken besser zu managen und Verluste zu minimieren.

Die Zukunft der Hedgefonds-Branche könnte in der Kombination von diskretionären und algorithmischen Ansätzen liegen. Während diskretionäre Fonds von der Flexibilität und dem menschlichen Urteilsvermögen profitieren, bieten algorithmische Strategien die Möglichkeit, große Datenmengen effizient zu verarbeiten. Eine Kombination dieser Ansätze könnte den Fonds helfen, in einem zunehmend komplexen und volatilen Marktumfeld erfolgreich zu sein.

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Diskretionäre Hedgefonds übertreffen algorithmische Ansätze
Diskretionäre Hedgefonds übertreffen algorithmische Ansätze (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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