LOS ANGELES / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Suspendierung von Jimmy Kimmels Late-Night-Show durch Disney hat nicht nur die Aktien des Unternehmens belastet, sondern auch eine Debatte über Medienfreiheit und Zensur entfacht. Investoren fordern nun Transparenz über die Entscheidungsprozesse hinter dieser umstrittenen Maßnahme.

Die jüngste Entscheidung von Disney, die beliebte Late-Night-Show von Jimmy Kimmel vorübergehend zu suspendieren, hat nicht nur bei den Fans, sondern auch bei den Investoren des Unternehmens für Aufsehen gesorgt. Eine Gruppe von Investoren, darunter Anwälte der American Federation of Teachers und Reporter ohne Grenzen, fordert nun von Disney die Herausgabe von Dokumenten, die die Hintergründe dieser Entscheidung beleuchten sollen.
Die Investoren argumentieren, dass die Suspendierung von Jimmy Kimmel Live! als Angriff auf die Meinungsfreiheit wahrgenommen wurde und zu einem erheblichen Rückgang des Aktienkurses von Disney geführt hat. In einem Brief an das Unternehmen äußerten sie Bedenken, dass Disney möglicherweise unter dem Druck von Medienzensur nachgegeben habe, was zu einem Imageschaden führen könnte.
Der Auslöser für die Suspendierung war ein Kommentar von Kimmel über den Mord an Charlie Kirk, der von einigen als politisch brisant angesehen wurde. Kurz nach der Ausstrahlung kritisierte Brendan Carr, Vorsitzender der Federal Communications Commission (FCC), Kimmels Äußerungen und deutete an, dass die FCC bereit sei, Maßnahmen gegen die Sender zu ergreifen, die Kimmels Show ausstrahlen.
Die Situation eskalierte weiter, als die Nexstar Media Group, ein bedeutender Eigentümer von ABC-Affiliates, ankündigte, Kimmels Show nicht mehr auszustrahlen. Diese Entscheidung fiel zeitgleich mit Nexstars Bemühungen, eine Fusion mit Tegna, einem weiteren großen TV-Sender, zu vollziehen. In der Folge setzte ABC, das zu Disney gehört, die Show von Kimmel ohne weitere Erklärung aus, was zu einem sogenannten Kimmel-Blackout für 25 % der TV-Zuschauer führte.
Die Investoren verlangen nun Einsicht in die Protokolle und Unterlagen der Vorstandssitzungen, um mögliche Fehlentscheidungen oder Pflichtverletzungen der Vorstandsmitglieder zu untersuchen. Diese Forderung stützt sich auf ein Gesetz in Delaware, dem Sitz von Disney, das Aktionären das Recht einräumt, solche Informationen zu erhalten.
Während Disney bisher keine Stellungnahme zu den Forderungen der Investoren abgegeben hat, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird. Die Debatte um die Suspendierung von Jimmy Kimmel zeigt einmal mehr die Spannungen zwischen Medienunternehmen und regulatorischen Behörden auf, insbesondere in Zeiten erhöhter politischer Sensibilität.

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