NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Musikindustrie steht vor einer neuen Herausforderung: KI-generierte Künstler wie Xania Monet, deren Musik von einer KI erstellt wird, werfen komplexe rechtliche Fragen auf. Während die menschlichen Texte urheberrechtlich geschützt sind, bleibt der Rest der Musik rechtlich unklar. Dies könnte die Art und Weise, wie Musik produziert und vermarktet wird, grundlegend verändern.

Die Musikindustrie erlebt derzeit einen tiefgreifenden Wandel, der durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Musikproduktion ausgelöst wird. Ein bemerkenswertes Beispiel ist der Fall von Xania Monet, einer Künstlerin, deren Musik fast vollständig von einer KI generiert wird. Die einzige menschliche Komponente in ihren Songs sind die Texte, die von der Lyricistin Telisha ‘Nikki’ Jones stammen. Diese Entwicklung wirft erhebliche Fragen hinsichtlich des Urheberrechts auf, da die derzeitigen Gesetze nicht eindeutig klären, wie mit KI-generierten Inhalten umzugehen ist.
Hallwood Media, ein Plattenlabel, hat kürzlich einen Vertrag mit Jones abgeschlossen, der angeblich ein Angebot von 3 Millionen US-Dollar umfasst. Dies wirft die Frage auf, was genau das Label kauft, da die Musik selbst, abgesehen von den Texten, nicht urheberrechtlich geschützt ist. Die Unsicherheit über die rechtlichen Rahmenbedingungen könnte die Art und Weise, wie Musik als Produkt vermarktet wird, erheblich beeinflussen. Experten sind sich einig, dass die Gesetze hinter der technologischen Entwicklung zurückbleiben und dringend angepasst werden müssen.
Ein weiteres Problem ist die Verwendung von KI-Modellen wie Suno, die zur Erstellung von Monets Musik verwendet werden. Diese Modelle werden oft mit urheberrechtlich geschütztem Material trainiert, was zu rechtlichen Auseinandersetzungen führen kann. In einem laufenden Gerichtsverfahren gegen Suno wird dem Unternehmen vorgeworfen, Musik aus dem Internet ohne Genehmigung verwendet zu haben. Dies hat dazu geführt, dass einige Plattenfirmen von einer Zusammenarbeit mit Jones Abstand genommen haben, aus Angst vor möglichen rechtlichen Konsequenzen.
Die Zukunft der Musikindustrie könnte durch diese Entwicklungen stark beeinflusst werden. Während KI als Werkzeug für Musiker ähnlich wie Autotune betrachtet werden kann, gibt es grundlegende Unterschiede. Die Frage, wie KI-Modelle trainiert werden und welche Daten sie verwenden, ist von zentraler Bedeutung. Gesetzgeber und Branchenexperten arbeiten daran, neue Regelungen zu entwickeln, die den Einsatz von KI in der Musikproduktion klarer definieren. Bis dahin bleibt die Situation für Künstler und Labels gleichermaßen unsicher.

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