NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Dollar zeigt sich in einem bemerkenswerten Aufwärtstrend, angetrieben durch die Erwartungen an Zinssenkungen der US-Notenbank sowie anderer Zentralbanken weltweit.

Der US-Dollar erlebt derzeit eine Phase der Stärke, die durch die Aussicht auf Zinssenkungen der Federal Reserve und anderer Zentralbanken befeuert wird. Diese Entwicklung hat den Dollar-Index auf ein Zweiwochenhoch getrieben, während andere Währungen wie der chinesische Yuan und das britische Pfund an Wert verlieren. Der Anstieg des Dollars ist bemerkenswert, da er in den letzten zweieinhalb Wochen gegenüber den wichtigsten Währungen an Boden gewonnen hat.
Die Erwartungen an eine Zinssenkung durch die Federal Reserve in der kommenden Woche sind hoch, obwohl die Zentralbank danach möglicherweise eine abwartende Haltung einnehmen könnte. Unterstützung erhält der Dollar auch durch die jüngsten Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank und der Schweizerischen Nationalbank. Zudem gibt es Spekulationen, dass die Bank of Japan bei ihrem nächsten Treffen auf eine Zinsanhebung verzichten wird.
Der Dollar-Index, der den Wert des Dollars gegenüber dem Euro, dem Yen und drei weiteren Währungen misst, erreichte erstmals seit dem 26. November 107,05 Punkte. Innerhalb der Woche verzeichnete der Index einen Anstieg von mehr als 1%. Trotz leichter Schwächen in den US-Produzentenpreis-Indizes, die insgesamt heiße Zahlen zeigten, bleibt die Markterwartung einer bevorstehenden Fed-Senkung am 18. Dezember bestehen. Ein Anstieg der Arbeitslosenanträge deutet auf eine allmähliche Abkühlung des Arbeitsmarktes hin, was den Erwartungen entspricht.
Händler sehen laut dem FedWatch Tool der CME die Senkung beim kommenden Treffen als sicher an, jedoch stehen die Chancen für eine weitere Senkung im Januar nur bei 21%. Rodrigo Catril, ein FX-Experte der National Australia Bank, erklärte, dass der Fortschritt in Richtung Inflationsziel sich verlangsamt hat und die Wirtschaft weiterhin gut performt. Dies ermögliche es den Entscheidungsträgern, eine vorsichtigere Herangehensweise für Lockerungen im Jahr 2025 zu verfolgen.
Der Dollar stieg leicht gegen den Yen auf 152,935 und erreichte damit das höchste Niveau seit dem 27. November. Ein Viertelpunktanstieg durch die Bank of Japan am 19. Dezember wird nur mit 23% Wahrscheinlichkeit erwartet. Gegen den Franken blieb der Dollar nach einem nächtlichen Anstieg von 0,93% weitgehend stabil. Der Euro hingegen erlebte eine Fortsetzung seines Abwärtstrends, während das britische Pfund leicht nachgab.
Der chinesische Yuan gab im Offshore-Handel weiter nach, trotz der Absichtserklärungen Chinas, die Wirtschaftspolitik anzupassen. Auch der australische Dollar, oftmals als Stellvertreter für die chinesische Wirtschaft betrachtet, befindet sich wieder auf einem Abwärtstrend nach besser als erwarteten Arbeitsmarktzahlen. Bitcoin zeigte sich stabil nahe der 99,500-Dollar-Marke nach einem rasanten Anstieg auf ein Allzeithoch Anfang Dezember.

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