WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Budgetkürzungen der NASA, die von der Trump-Administration vorgeschlagen wurden, haben in der Raumfahrtgemeinschaft für Aufsehen gesorgt. Während die Finanzierung für die bemannte Raumfahrt leicht erhöht wurde, stehen viele wissenschaftliche Missionen vor dem Aus.
Die NASA sieht sich mit erheblichen finanziellen Einschnitten konfrontiert, die von der Trump-Administration für das Haushaltsjahr 2026 vorgeschlagen wurden. Trotz einer leichten Erhöhung der Mittel für die bemannte Raumfahrt um 10 % auf 7 Milliarden US-Dollar für Mondmissionen und 1 Milliarde US-Dollar für spätere Marsreisen, sind die Aussichten für andere Projekte düster. Die Mars Sample Return Mission, die derzeit mit dem Perseverance Rover läuft, wird eingestellt, was bedeutet, dass die gesammelten Proben auf dem Mars unberührt bleiben werden.
Die Streichung der Space Launch System (SLS) Mondrakete und des Orion-Raumschiffs, die beide seit 2006 in Entwicklung sind, stellt einen weiteren Rückschlag dar. Auch das Gateway-Raumschiff, eine geplante Raumstation im Mondorbit, wird trotz bereits gebauter Module gestrichen. Diese Kürzungen betreffen auch die Raumfahrtwissenschaften, wobei das Nancy Grace Roman Space Telescope, das bereits weitgehend fertiggestellt ist, ebenfalls bedroht ist.
Die vorgeschlagenen Kürzungen belaufen sich auf insgesamt 24 % des NASA-Budgets, was es auf 18,8 Milliarden US-Dollar senkt, das niedrigste Niveau seit 2015. Kritiker wie der kalifornische Abgeordnete George Whitesides bezeichnen die Kürzungen als unverantwortlich und betonen, dass sie die wissenschaftliche Führungsrolle der USA gefährden könnten.
Die Kürzungen betreffen nicht nur zukünftige Chancen, sondern auch bereits getätigte Investitionen. Das SLS hat bereits fast 24 Milliarden US-Dollar gekostet, während weitere 20 Milliarden US-Dollar in das Orion-Projekt geflossen sind. Die Streichung dieser Projekte würde bedeuten, dass diese Gelder ohne Ergebnis ausgegeben wurden. Auch das Roman-Teleskop, das 4 Milliarden US-Dollar gekostet hat, und das Gateway-Projekt, in das 3,5 Milliarden US-Dollar investiert wurden, sind betroffen.
Ein Teil der Begründung für die Kürzungen liegt in der zunehmenden Rolle des privaten Sektors in der Raumfahrt. Die NASA plant, die Internationale Raumstation (ISS) bis 2030 außer Betrieb zu nehmen und durch kommerzielle Raumstationen zu ersetzen. Dies würde die jährlichen Betriebskosten von 3 Milliarden US-Dollar einsparen. Auch die Einstellung von SLS und Orion könnte den Weg für SpaceX’s Starship-Rakete freimachen, die als potenzieller Nachfolger gilt.
Die vorgeschlagenen Kürzungen sind jedoch noch nicht endgültig. Das Budget muss vom Kongress genehmigt werden, und es gibt bereits Widerstand von Gesetzgebern aus raumfahrtfreundlichen Staaten. Historisch gesehen hat der Kongress in der Vergangenheit ähnliche Kürzungen rückgängig gemacht, was Hoffnung für die Zukunft der NASA lässt.
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