BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In Deutschland zeichnet sich ein bemerkenswerter Wandel in den Einkaufsgewohnheiten der Verbraucher ab. Immer mehr Menschen nutzen Drogerien nicht nur für den Kauf von Schönheits- und Körperpflegeprodukten, sondern auch für den Erwerb von Lebensmitteln.
Die Drogerien in Deutschland erleben eine bemerkenswerte Transformation, indem sie sich zunehmend als Anlaufstelle für Lebensmitteleinkäufe etablieren. Diese Entwicklung ist nicht nur ein Zeichen sich ändernder Konsumgewohnheiten, sondern auch eine Reaktion auf die steigende Nachfrage nach Bio-Produkten. Laut einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts YouGov ist der Umsatzanteil von Lebensmitteln in Drogerien von 16,4 Prozent auf 20,6 Prozent gestiegen, wobei fast die Hälfte dieses Umsatzes auf Bio-Produkte entfällt.
Der Trend, Lebensmittel in Drogerien zu kaufen, wurde durch die Pandemie erheblich beschleunigt. Während dieser Zeit stieg die Nachfrage nach Lebensmitteln für den Heimverzehr rapide an, und Drogerien reagierten darauf, indem sie ihr Sortiment erweiterten. Robert Kecskes, Konsumexperte bei YouGov, betont, dass sich Drogerien im Ernährungssegment mittlerweile fest etablieren konnten. Dies zeigt, dass Verbraucher zunehmend Wert auf bewussten Konsum legen, was sich in der hohen Nachfrage nach Bio-Produkten widerspiegelt.
Trotz des wachsenden Lebensmittelangebots bleibt das Kerngeschäft der Drogerien weiterhin im Bereich Schönheits- und Körperpflege. Dieses Segment macht nach wie vor den größten Umsatzanteil von 44 Prozent aus. Interessanterweise rangieren Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel an dritter Stelle, mit einem Anteil von etwa 13 Prozent am Gesamtumsatz. Dies zeigt, dass Drogerien in der Lage sind, eine breite Palette von Bedürfnissen der Kunden zu bedienen.
Der Wandel der Drogerien zu vielseitigeren Einkaufsstätten könnte langfristige Auswirkungen auf den Einzelhandel haben. Während Supermärkte und Discounter weiterhin die Hauptanlaufstellen für Lebensmitteleinkäufe bleiben, bieten Drogerien eine bequeme Alternative für den schnellen Einkauf von Lebensmitteln, insbesondere von Bio-Produkten. Diese Entwicklung könnte den Wettbewerb im Einzelhandel weiter anheizen und zu einer Diversifizierung der Angebote führen.
Ein weiterer Aspekt, der diese Entwicklung unterstützt, ist die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Gesundheit im Konsumverhalten der Verbraucher. Drogerien, die bereits ein starkes Sortiment an nachhaltigen und gesundheitsorientierten Produkten anbieten, sind gut positioniert, um von diesem Trend zu profitieren. Die Erweiterung des Lebensmittelangebots um Bio-Produkte passt perfekt zu dieser Strategie und könnte dazu beitragen, neue Kundengruppen zu erschließen.
Insgesamt zeigt sich, dass Drogerien in Deutschland auf dem besten Weg sind, sich als feste Größe im Lebensmitteleinzelhandel zu etablieren. Die Kombination aus einem breiten Sortiment an Schönheits- und Körperpflegeprodukten, Reinigungsmitteln und Lebensmitteln bietet den Verbrauchern eine attraktive Alternative zu traditionellen Einkaufsstätten. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Trend in den kommenden Jahren entwickeln wird und welche Auswirkungen er auf den Einzelhandel insgesamt haben wird.
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