PITTSBURGH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Duolingo hat kürzlich bekannt gegeben, dass es seine Sprachkurse mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erheblich erweitert hat. Die Einführung von 148 neuen Sprachkursen markiert einen bedeutenden Schritt in der Nutzung von Technologie zur Verbesserung des Sprachlernens.
Duolingo, die beliebte Sprachlernplattform, hat angekündigt, dass sie ihre verfügbaren Sprachkurse mehr als verdoppelt hat. Dies wurde durch den Einsatz von generativer KI ermöglicht, die es dem Unternehmen erlaubt hat, in weniger als einem Jahr 148 neue Kurse zu entwickeln. Diese Erweiterung macht die sieben beliebtesten nicht-englischen Sprachen – Spanisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch und Mandarin – für alle 28 unterstützten Benutzeroberflächensprachen verfügbar.
Historisch gesehen dauerte es Jahre, um einen neuen Kurs zu erstellen. Doch durch Fortschritte in der generativen KI und internen Tools konnte Duolingo diesen Prozess erheblich beschleunigen. Das neue Konzept, intern als ‘Shared Content’ bezeichnet, ermöglicht es, einen Basiskurs zu erstellen und diesen schnell für Dutzende von Sprachen anzupassen.
Jessie Becker, Senior Director of Learning Design bei Duolingo, betont, dass die Nutzung von generativer KI es ermöglicht, die Expertise des Unternehmens dort zu fokussieren, wo sie am meisten Wirkung zeigt. Jeder Kurs erfüllt die strengen Qualitätsstandards von Duolingo und ist mit dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen abgestimmt.
Diese Ankündigung folgt auf ein Memo von Mitbegründer und CEO Luis von Ahn, in dem er erklärte, dass das Unternehmen ‘AI-first’ sein werde. Dies bedeutet, dass Aufgaben, die von KI übernommen werden können, nicht mehr von Auftragnehmern durchgeführt werden. Die Nutzung von KI wird nun auch bei Einstellungsprozessen und Leistungsbewertungen berücksichtigt.
Sam Dalsimer, Sprecher von Duolingo, erklärt, dass die Entscheidung, den langsamen, manuellen Prozess der Inhaltserstellung durch einen KI-gestützten Ansatz zu ersetzen, eine der besten Entscheidungen des Unternehmens war. Diese Umstellung ermöglichte die schnelle Entwicklung und Einführung der neuen Kurse.
Obwohl es einige negative Reaktionen auf das Memo von von Ahn gab, betont Dalsimer, dass Duolingo nicht plant, die Anzahl der Vollzeitmitarbeiter zu reduzieren. Änderungen bei der Beschäftigung von Auftragnehmern werden von Fall zu Fall geprüft.
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