LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der britische Billigflieger Easyjet hat trotz gestiegener Einnahmen im Winter höhere Verluste verzeichnet. Dies ist auf gestiegene Betriebskosten und ein spätes Osterfest zurückzuführen. Dennoch zeigt sich CEO Kenton Jarvis optimistisch für das Geschäftsjahr und erwartet einen bereinigten Vorsteuergewinn von etwa 700 Millionen Pfund.
Easyjet, einer der führenden Billigflieger Europas, steht vor einer herausfordernden Wintersaison. Trotz eines Umsatzanstiegs auf 3,5 Milliarden Pfund, was einem Zuwachs von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, musste das Unternehmen höhere Verluste hinnehmen. Diese Entwicklung ist vor allem auf gestiegene Betriebskosten und das späte Osterfest zurückzuführen, das traditionell für höhere Einnahmen sorgt.
CEO Kenton Jarvis bleibt dennoch optimistisch und prognostiziert für das laufende Geschäftsjahr bis September einen bereinigten Vorsteuergewinn von etwa 700 Millionen Pfund. Diese Prognose liegt im Einklang mit den Erwartungen der Analysten und zeigt das Vertrauen des Unternehmens in einen erfolgreichen Sommer. Easyjet plant, das Sitzplatzangebot im Gesamtjahr um drei Prozent auszubauen, wobei der Fokus auf längeren Strecken liegt.
Die Aktien von Easyjet reagierten zunächst negativ auf die Winterbilanz und notierten fast vier Prozent im Minus. Im Vergleich dazu verzeichneten andere Airlines wie Lufthansa und die British-Airways-Mutter IAG nur geringfügige Verluste, während der Ryanair-Kurs im Plus lag. Diese Marktreaktion spiegelt die Unsicherheiten wider, die mit den aktuellen Herausforderungen von Easyjet verbunden sind.
Im Winterhalbjahr konnte Easyjet die Zahl der Passagiere auf etwa 39,5 Millionen steigern, was einem Zuwachs von acht Prozent im Vorjahresvergleich entspricht. Trotz dieses Wachstums sank der Erlös je Sitzplatz leicht, was die gestiegenen Betriebskosten nicht ausgleichen konnte. Traditionell sind Winterverluste in der Branche üblich, während im Sommer Gewinne eingeflogen werden.
Ein weiterer Faktor, der Easyjet derzeit bremst, sind Verzögerungen bei der Erneuerung der Flugzeugflotte. Die Auslieferung aller neun erwarteten Airbus-Jets aus der A320neo-Reihe für den Sommer wurde zwar abgeschlossen, doch die Flugzeughersteller Airbus und Boeing kämpfen weiterhin mit Lieferkettenproblemen. Diese Verzögerungen betreffen auch andere Airlines wie Ryanair, die in ihren Wachstumsplänen eingeschränkt werden.
Für die kommenden Monate plant Easyjet, 80 Prozent der Sitzplätze für das Quartal bis Juni zu verkaufen, während für das Sommerquartal bis September bereits 42 Prozent der Plätze gebucht sind. Die Hauptbuchungswochen stehen jedoch noch bevor, was dem Unternehmen die Möglichkeit gibt, die Auslastung weiter zu steigern.
Langfristig strebt Easyjet einen Gewinn von einer Milliarde Pfund an. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt das Unternehmen auf eine reine Airbus-Flotte und plant, ältere Modelle durch effizientere A320neo- und A321neo-Jets zu ersetzen. Diese Strategie soll nicht nur die Betriebskosten senken, sondern auch die Umweltbilanz des Unternehmens verbessern.
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