BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die rechtliche Absicherung von ehrenamtlichen Helfern im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz gewinnt an Fahrt. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) fordert eine bundesweit einheitliche Regelung, um die Freiwilligen besser zu schützen.
In Deutschland sind über 90 Prozent der Einsatzkräfte im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz ehrenamtlich tätig. Diese beeindruckende Zahl verdeutlicht die Bedeutung der Freiwilligenarbeit in diesem Bereich. Doch trotz ihrer zentralen Rolle hinken die rechtlichen Rahmenbedingungen hinterher, was zu einer zunehmenden Belastung für die Helfer führt.
Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, hat erneut die Dringlichkeit einer einheitlichen Absicherung für alle ehrenamtlichen Helfer betont. Sie fordert eine bundesweite Regelung, die nicht nur im Katastrophenfall, sondern auch bei Fortbildungen und der sozialen Absicherung greift. ‘Wenn es zählt, sind Ehrenamtliche die ersten vor Ort’, so Hasselfeldt. Diese Helfer opfern oft ihren Urlaub für Einsätze, was nicht länger hinnehmbar sei.
Im Gegensatz zu anderen Organisationen wie der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk (THW), die bereits von klaren gesetzlichen Vorgaben profitieren, fehlt es im Bereich des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes an einer einheitlichen Regelung. Das THW beispielsweise profitiert von einem Bundesgesetz, das Freistellungen für Einsätze, Übungen und Schulungen während der Arbeitszeit abdeckt.
Die rechtliche Absicherung für Ehrenamtliche in diesen Organisationen ist in vielen Fällen durch Landes- oder Bundesgesetze geregelt. Diese Gesetze sollen sowohl für Arbeitgeber als auch für die Mitarbeiter Nachteile vermeiden. Doch im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz gibt es noch viel Nachholbedarf.
Die Forderung des DRK nach einer einheitlichen Regelung wird von vielen Experten unterstützt. Sie argumentieren, dass eine solche Regelung nicht nur die Helfer entlasten, sondern auch die Attraktivität des Ehrenamts steigern würde. In Zeiten, in denen der demografische Wandel und die Urbanisierung neue Herausforderungen mit sich bringen, ist eine starke Freiwilligenbasis unerlässlich.
Einheitliche Regelungen könnten auch dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen zu verbessern. Wenn alle Helfer unter den gleichen Bedingungen arbeiten, wird die Koordination in Krisensituationen erleichtert. Dies könnte letztlich die Effizienz und Effektivität der Einsätze erhöhen.
Die Diskussion um die rechtliche Absicherung von Ehrenamtlichen im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer besseren Unterstützung dieser unverzichtbaren Helfer. Es bleibt zu hoffen, dass die Forderungen des DRK Gehör finden und bald konkrete Maßnahmen ergriffen werden.

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