HEILBRONN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Verfügbarkeit von Ladepunkten für Elektroautos in Deutschland zeigt ein stark ungleiches Bild, wie aktuelle Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes und der Bundesnetzagentur verdeutlichen.

Die Stadt Heilbronn nimmt eine Spitzenposition ein, wenn es um die Versorgung mit öffentlichen Ladepunkten für Elektroautos und Plug-in-Hybride geht. Hier teilen sich lediglich 4,9 Fahrzeuge einen Ladepunkt. Im Gegensatz dazu steht der Bodenseekreis, wo rechnerisch mehr als 50 Fahrzeuge auf einen Ladepunkt kommen. Diese Diskrepanz verdeutlicht die ungleiche Verteilung der Ladeinfrastruktur in Deutschland. Interessanterweise zeigt sich, dass nicht nur die Anzahl der Ladepunkte entscheidend ist, sondern auch die Anzahl der zugelassenen Elektrofahrzeuge in einem Bezirk. Während Großstädte wie Berlin, Stuttgart und Hamburg aufgrund ihrer hohen Anzahl an Elektrofahrzeugen ebenfalls viele Ladepunkte aufweisen, ist der Bedarf dort auch entsprechend höher. In Berlin beispielsweise gibt es über 70.000 Elektrofahrzeuge, während Heilbronn nur etwa 3.700 zählt. Diese Unterschiede beeinflussen die Platzierungen im Ranking erheblich. Heilbronn und der Landkreis Böblingen profitieren von einem hohen Bestand an Ladepunkten bei gleichzeitig durchschnittlichen Stromerbeständen. Im Saale-Orla-Kreis hingegen ist der Anteil der Elektrofahrzeuge mit 2,2 Prozent sehr gering, was die Spitzenplatzierung erklärt. Städte mit einem hohen Anteil an Elektrofahrzeugen, wie Ingolstadt oder Stuttgart, schaffen es trotz vieler Ladepunkte nicht an die Spitze des Rankings. Der Bodenseekreis leidet unter einer hohen Stromerdichte, die etwa doppelt so hoch ist wie im Bundesschnitt. Dies führt dazu, dass er im Ranking weit unten landet. Interessanterweise finden sich am unteren Ende des Rankings keine Zulassungsbezirke aus den östlichen Bundesländern. Diese haben, Berlin ausgenommen, generell einen geringeren Bestand an Elektrofahrzeugen. Dies erklärt auch, warum Thüringen im Bundesländer-Ranking vorne liegt, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen. In diesen Ländern müssen sich im Schnitt weniger als zwölf Elektrofahrzeuge einen Ladepunkt teilen. Schlusslichter sind das Saarland und Rheinland-Pfalz mit jeweils über 20 Fahrzeugen pro Ladepunkt. Hamburg, Hessen und Baden-Württemberg, die die höchsten Stromeranteile aufweisen, liegen im Mittelfeld. Diese Unterschiede in der Ladeinfrastruktur zeigen, dass Deutschland noch einen weiten Weg vor sich hat, um eine flächendeckende Versorgung mit Ladepunkten zu gewährleisten.

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