MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um Elektroautos in Deutschland ist vielschichtig und zeigt eine deutliche Zweiteilung des Marktes. Während die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen zunehmen, bleibt der Anteil im privaten Fahrzeugbestand gering.

Die Einführung von Elektroautos in Deutschland zeigt ein interessantes Muster: Während die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen in den letzten Jahren gestiegen sind, bleibt ihr Anteil im privaten Fahrzeugbestand weiterhin gering. Dies wirft die Frage auf, ob Elektroautos hauptsächlich ein Privileg für Besserverdienende mit Dienstwagen sind. Laut einer Analyse der HUK Coburg liegt der Anteil reiner Elektroautos im privaten Fahrzeugbestand bei nur drei Prozent, was auf eine Zurückhaltung der privaten Käufer hinweist.

Ein wesentlicher Faktor, der zu dieser Zweiteilung beiträgt, ist das sogenannte Dienstwagen-Privileg. Dieses ermöglicht es Firmenwagenbesitzern, von steuerlichen Vorteilen zu profitieren, die bei der privaten Nutzung von Dienstwagen anfallen. Besonders attraktiv wird dies bei Elektroautos, da der geldwerte Vorteil, der versteuert werden muss, deutlich niedriger angesetzt wird als bei konventionellen Verbrennern.

Die steuerlichen Regelungen sind dabei klar definiert: Während bei einem klassischen Verbrenner-Dienstwagen ein Prozent des Bruttolistenpreises pro Monat als geldwerter Vorteil versteuert werden muss, sind es bei Elektroautos nur 0,25 Prozent, sofern der Bruttolistenpreis 70.000 Euro nicht übersteigt. Dies macht Elektroautos als Dienstwagen besonders attraktiv und erklärt, warum ein Großteil der Neuzulassungen auf gewerbliche Halter entfällt.

Die steuerliche Begünstigung von Elektroautos als Dienstwagen hat jedoch auch ihre Kritiker. Sie argumentieren, dass diese Subventionierung vor allem Besserverdienenden zugutekommt, die Anspruch auf ein Dienstfahrzeug haben. Eine Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft zeigt, dass vor allem die einkommensstärksten zehn Prozent der Deutschen von dieser Regelung profitieren.

Während der Umweltbonus für private Käufer von Elektroautos Ende 2023 gestoppt wurde, plant die neue Bundesregierung, das Dienstwagen-Privileg für Elektroautos weiter auszubauen. Künftig soll die 0,25-Prozent-Regelung bis zu einem Listenpreis von 100.000 Euro gelten, was teurere Elektrofahrzeuge steuerlich noch attraktiver macht.

Diese Entwicklungen zeigen, dass der deutsche Staat weiterhin auf den Kauf von Elektroautos in Form von Dienstwagen setzt, um den Absatz dieses Segments zu fördern. Die Zweiteilung des Marktes für Elektroautos in Deutschland wird damit weiter zementiert, während private Käufer zunehmend leer ausgehen.

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Elektroautos: Ein Privileg für Dienstwagenbesitzer?
Elektroautos: Ein Privileg für Dienstwagenbesitzer? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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