NEWARK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Herausforderungen im Luftverkehr nehmen zu, insbesondere am Flughafen Newark, wo ein erfahrener Fluglotse auf die kritischen Probleme aufmerksam macht.
Die Luftfahrtbranche steht vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere am Flughafen Newark Liberty International, wo ein erfahrener Fluglotse die alarmierenden Zustände beschreibt. Jonathan Stewart, der die Philadelphia Terminal Radar Approach Control (TRACON) überwacht, spricht über den enormen Druck, dem die Mitarbeiter aufgrund von Personalengpässen und technischen Ausfällen ausgesetzt sind. Diese Probleme führten in den letzten Wochen zu erheblichen Flugverspätungen und -ausfällen.
Stewart vergleicht die Arbeit der Fluglotsen mit einem 3D-Schachspiel bei 250 Meilen pro Stunde und warnt vor einem möglichen Kollaps des Systems. Besonders besorgniserregend sind die Blackouts, die am 28. April und 9. Mai auftraten, bei denen die Radarsysteme ausfielen und die Bildschirme der Fluglotsen erblindeten. Diese Vorfälle führten dazu, dass mehrere Fluglotsen, darunter Stewart selbst, traumatisiert wurden und sich in den Krankenstand begaben.
Ein besonders kritischer Moment ereignete sich am 4. Mai, als Stewart eine potenzielle Kollision zwischen zwei Flugzeugen verhinderte, die auf gleicher Höhe frontal aufeinander zuflogen. Diese Beinahe-Katastrophe veranlasste ihn, eine E-Mail an die FAA-Manager zu senden, in der er die Führung kritisierte und auf die Notwendigkeit zusätzlicher Ressourcen hinwies.
Die Personalengpässe sind gravierend: Von den 38 benötigten zertifizierten Fluglotsen sind derzeit nur 24 Stellen besetzt, was lediglich 63 % der erforderlichen Kapazität entspricht. Zudem werden 16 dieser Lotsen im nächsten Jahr an eine New Yorker FAA-Einrichtung zurückkehren, was die Situation weiter verschärfen könnte.
Die Probleme am Flughafen Newark sind symptomatisch für die Herausforderungen, mit denen die Luftfahrtbranche in einem ohnehin turbulenten Jahr konfrontiert ist. Dazu gehört auch ein tödlicher Zusammenstoß zwischen einem Passagierflugzeug und einem US-Armee-Hubschrauber am Flughafen Reagan National in Washington, DC.
Um die Situation zu entschärfen, hat die FAA eine Notfalltaskforce eingerichtet, um den sicheren Betrieb des Flughafens zu gewährleisten. Außerdem wurde ein Treffen zur Reduzierung von Verspätungen mit großen Fluggesellschaften initiiert, um die Anzahl der Flüge vor der geschäftigen Sommersaison zu begrenzen.
Die FAA plant, die Personalstärke in der Philadelphia-Einrichtung zu erhöhen und verweist auf einen “gesunden Pipeline” von Schulungskursen, die bis nächsten Juli gefüllt sind. Dennoch bleibt die Einstellung und Bindung von Fluglotsen eine Herausforderung, da der derzeitige Mangel an Fluglotsen laut der National Air Traffic Controllers Association ein 30-Jahres-Tief erreicht hat.
United Airlines CEO Scott Kirby betonte, dass die Einrichtung, die für den Verkehr in Newark verantwortlich ist, seit Jahren chronisch unterbesetzt ist. Er wies darauf hin, dass die jüngsten Verzögerungen nicht den Fluglotsen anzulasten sind, die angeblich “den Job verlassen” hätten, sondern vielmehr strukturellen Problemen.
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