NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Schienenverkehr in New Jersey steht still, nachdem Lokomotivführer der NJ Transit in den Streik getreten sind. Dies ist der erste landesweite Streik im öffentlichen Nahverkehr in New Jersey seit über 40 Jahren und betrifft zehntausende Pendler im Großraum New York.

Der Schienenverkehr in New Jersey ist zum Stillstand gekommen, nachdem rund 450 Lokomotivführer der NJ Transit in den Streik getreten sind. Der Ausstand, der in den frühen Morgenstunden begann, ist der erste landesweite Streik im öffentlichen Nahverkehr des Bundesstaates seit über vier Jahrzehnten. Die Mitglieder der Gewerkschaft der Lokomotivführer fordern eine Angleichung ihrer Löhne an die ihrer Kollegen bei anderen Bahngesellschaften wie der Long Island Rail Road und der Metro-North Railroad.
Der Streik hat weitreichende Auswirkungen auf die Pendler im Großraum New York, die nun gezwungen sind, alternative Transportmittel zu finden. NJ Transit hat angekündigt, dass der Busverkehr wie gewohnt weiterläuft, jedoch können die gecharterten Busse nur etwa 20 Prozent der betroffenen Zugreisenden aufnehmen. Die Agentur hat zudem private Busse gechartert, die ab Montag eingesetzt werden sollen, um die Lücke zu füllen.
Die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft und NJ Transit sind ins Stocken geraten, nachdem ein zuvor ausgehandelter Vertrag von den Gewerkschaftsmitgliedern abgelehnt wurde. Kris Kolluri, der Geschäftsführer von NJ Transit, hat betont, dass das Angebot der Agentur den Lokführern fast genau das geboten hätte, was sie gefordert hatten. Die Gewerkschaft hingegen argumentiert, dass die angebotenen Zahlen überhöht seien und nicht die Realität widerspiegeln.
Die Auswirkungen des Streiks sind auch in anderen Bereichen spürbar. Veranstaltungen wie Konzerte und Sportereignisse, die normalerweise viele Besucher mit NJ Transit anziehen, sind ebenfalls betroffen. So wurde der Zugverkehr zu Shakiras Konzerten im MetLife Stadium bereits im Vorfeld abgesagt.
Die Verhandlungen zwischen NJ Transit und der Gewerkschaft der Lokomotivführer wurden bereits mehrfach durch das Nationale Schlichtungsgremium in Washington begleitet, jedoch ohne Erfolg. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung, die den Durchschnittslohn der Lokomotivführer auf 172.000 US-Dollar pro Jahr anheben würde, was NJ Transit jedoch als untragbar ansieht.
Die Pendler sind gezwungen, sich auf andere Verkehrsmittel wie Amtrak oder private Busunternehmen zu verlassen, um ihre Arbeitsplätze in New York zu erreichen. Viele Unternehmen haben ihren Mitarbeitern vorübergehend die Möglichkeit eingeräumt, von zu Hause aus zu arbeiten, um die Auswirkungen des Streiks abzumildern.
Der Streik verdeutlicht die anhaltenden Herausforderungen im öffentlichen Nahverkehr und die Notwendigkeit, faire Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu schaffen, während gleichzeitig die Bedürfnisse der Pendler berücksichtigt werden müssen. Die kommenden Tage werden zeigen, ob eine Einigung erzielt werden kann, um den Schienenverkehr in New Jersey wieder in Gang zu bringen.

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