BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In der aktuellen Debatte um die Erbschaftsteuer fordert Marie-Christine Ostermann, Präsidentin des Verbands der Familienunternehmer, eine Abschaffung der Steuer für ostdeutsche Unternehmen. Dies soll historische Benachteiligungen ausgleichen und den wirtschaftlichen Aufschwung in der Region fördern. Der Vorschlag stößt auf gemischte Reaktionen, wobei einige Politiker die Idee unterstützen, während andere vor einem bürokratischen Flickenteppich warnen.

Die Diskussion um die Erbschaftsteuer in Deutschland hat eine neue Dimension erreicht, nachdem Marie-Christine Ostermann, Präsidentin des Verbands der Familienunternehmer, eine Abschaffung der Steuer für ostdeutsche Unternehmen gefordert hat. Ihr Hauptargument ist, dass diese Unternehmen seit der Wiedervereinigung beim Aufbau von Eigenkapital benachteiligt wurden. Eine Steuererleichterung könnte ihrer Meinung nach die finanzielle Basis dieser Betriebe stärken und den wirtschaftlichen Aufschwung in der Region fördern.
Unterstützung erhält Ostermann von Thüriens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU), der in der Abschaffung der Erbschaftsteuer eine strategische Chance sieht, die wirtschaftliche Stärke Ostdeutschlands zu erhöhen. Er argumentiert, dass gezielte Steuersenkungen für den Mittelstand und das Handwerk entscheidende Wachstumsimpulse für die Region setzen könnten.
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schlägt eine Regionalisierung der Erbschaftsteuer vor, was jedoch auf Skepsis stößt. Ostermann warnt vor einem bürokratischen Wirrwarr, das durch unterschiedliche Regelungen in den 16 Bundesländern entstehen könnte. Besonders Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten könnten dadurch erheblich belastet werden.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) lehnt die Idee eines regionalen Sonderwegs entschieden ab. Er sieht derzeit keinen Konsens für eine regionale Ausdifferenzierung der Erbschaftsteuer. Trotz der nachvollziehbaren Sorgen, die Ostermann für Unternehmen in Grenzregionen angesichts der nicht vorhandenen Erbschaftsteuer in Österreich anführt, bleibt Merz skeptisch gegenüber einer solchen Maßnahme.

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