HEIDELBERG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Erhöhung der Tabaksteuer wird als eine der effektivsten Maßnahmen zur Reduzierung des Rauchens in Deutschland angesehen. Experten fordern regelmäßige Anhebungen, um insbesondere Jugendliche vom Rauchen abzuhalten und bestehende Raucher zum Aufhören zu motivieren. Die gesundheitlichen Folgen des Rauchens sind erheblich, und die Tabaksteuer könnte ein entscheidender Hebel sein, um die Zahl der Raucher zu senken.

In Deutschland wird die Erhöhung der Tabaksteuer als eine der effektivsten Maßnahmen zur Bekämpfung des Rauchens angesehen. Fachleute, darunter der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), Prof. Michael Baumann, betonen die Notwendigkeit regelmäßiger und deutlicher Steueranhebungen. Diese Maßnahme könnte insbesondere Jugendliche vom Einstieg ins Rauchen abhalten und bestehende Raucher dazu motivieren, mit dem Rauchen aufzuhören.
Ein Blick auf internationale Beispiele zeigt die Wirksamkeit solcher Maßnahmen. Australien hat eine jährliche Erhöhung der Tabaksteuer um zehn Prozent eingeführt, was zu einem Rückgang des Raucheranteils auf zehn Prozent führte. Diese Strategie könnte auch in Deutschland erfolgreich sein, um die gesundheitlichen Risiken des Rauchens zu mindern.
Rauchen gilt als das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in Deutschland. Laut Bundesgesundheitsministerin Nina Warken ist es die wichtigste Vorbeugungsmaßnahme gegen Lungenkrebs, nicht zu rauchen oder mit dem Rauchen aufzuhören. Die gesundheitlichen Folgen sind erheblich: Im Jahr 2023 starben rund 131.000 Menschen in Deutschland an den Folgen des Rauchens, was etwa 13,7 Prozent aller Todesfälle entspricht.
Besonders besorgniserregend ist der Trend bei Jugendlichen. Trotz der bekannten Gefahren rauchen immer noch mehr als 28 Prozent der Erwachsenen in Deutschland. Bei Jugendlichen sind E-Zigaretten besonders beliebt, obwohl auch deren Dampf krebserregende Stoffe enthält. Experten warnen vor einer neuen Generation von Nikotinabhängigen, die durch E-Zigaretten entsteht, und fordern strengere Werbeverbote, insbesondere in sozialen Medien.

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