LONDON (IT BOLTWISE) – Erneuerbare Energien haben in der ersten Hälfte des Jahres 2025 erstmals mehr Strom als Kohle erzeugt. Diese Entwicklung markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der globalen Energieerzeugung und zeigt, dass der Übergang zu sauberer Energie schneller vonstattengeht als erwartet. Während China und Indien ihre fossilen Brennstoffe reduzieren, bleibt die USA hinter den Erwartungen zurück.

Die jüngsten Entwicklungen in der Energieerzeugung zeigen einen bemerkenswerten Trend: Erneuerbare Energien haben in der ersten Hälfte des Jahres 2025 erstmals mehr Strom als Kohle erzeugt. Diese Verschiebung ist nicht nur ein symbolischer Sieg für die Befürworter sauberer Energie, sondern auch ein Beweis dafür, dass der Übergang zu erneuerbaren Energien schneller vonstattengeht als viele Experten noch vor wenigen Jahren prognostiziert hatten.
Besonders bemerkenswert ist das Wachstum von Solar- und Windenergie, die nicht nur den Anstieg der Stromnachfrage in diesem Jahr abdecken konnten, sondern auch einen Überschuss erzeugten. Dies führte zu einem leichten Rückgang der Emissionen aus fossilen Brennstoffen in der Stromerzeugung. In China und Indien, zwei der größten Energieverbraucher der Welt, ging der Einsatz fossiler Brennstoffe für die Stromerzeugung um 2 Prozent zurück.
Während diese Entwicklungen weltweit gefeiert werden, bleibt die Situation in den USA besorgniserregend. Trotz des globalen Trends hat das Land im ersten Halbjahr 2025 mehr Kohlenstoff in die Atmosphäre abgegeben. Dies ist auf die Politik der Trump-Administration zurückzuführen, die erneuerbare Energien behindert und fossile Brennstoffe fördert. Die USA riskieren, als Außenseiter in der globalen Energiewende wahrgenommen zu werden.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist der wirtschaftliche Wandel, der sich abzeichnet. China exportiert mittlerweile mehr grüne Technologien als die USA fossile Brennstoffe. Dies zeigt nicht nur Chinas wachsende Rolle als führender Anbieter von sauberer Energie, sondern auch die wirtschaftlichen Chancen, die mit der Energiewende verbunden sind. Die sinkenden Preise für Solartechnologie und die steigende Nachfrage nach grünen Lösungen bieten enorme Wachstumschancen.
Die Herausforderungen bleiben jedoch bestehen. Ein kürzlich in der Zeitschrift Nature veröffentlichter Bericht warnt davor, dass wichtige ökologische Systeme wie das grönländische Eisschild und der Amazonas-Regenwald an Stabilität verlieren. Diese Entwicklungen unterstreichen die Dringlichkeit, den Übergang zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen und die globalen Emissionen drastisch zu reduzieren.

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