LONDON (IT BOLTWISE) – Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, steht erneut im Fokus der Anleger. Trotz eines jüngsten Kursanstiegs auf 2.600 US-Dollar und der Bildung eines sogenannten ‘goldenen Kreuzes’, das traditionell als bullisches Signal gilt, zeigen sich die Derivatemärkte skeptisch. Diese Diskrepanz zwischen technischer Analyse und Marktdaten wirft Fragen über die zukünftige Preisentwicklung von Ether auf.
Die jüngsten Kursbewegungen von Ethereum haben die Aufmerksamkeit von Anlegern und Analysten gleichermaßen auf sich gezogen. Zwischen Dienstag und Donnerstag verzeichnete Ether einen Anstieg von 9 %, scheiterte jedoch daran, die Marke von 2.600 US-Dollar nachhaltig zu durchbrechen. Ein technisches Muster, bekannt als ‘goldenes Kreuz’, wurde von einigen als Signal für einen bevorstehenden Bullenmarkt interpretiert, der den Preis auf 3.200 US-Dollar treiben könnte. Diese Marke wurde zuletzt im Januar erreicht.
Ein prominenter Nutzer auf der Plattform X, MerlijnTrader, hob hervor, dass das goldene Kreuz oft den Beginn von Bullenmärkten markiert. Er betonte, dass die technische Analyse eine Stärkung des kurzfristigen Momentums im Vergleich zum langfristigen Durchschnitt zeigt. Für MerlijnTrader sendet Ethereum ein klares Signal, dass der nächste Bullenlauf bevorstehen könnte.
Trotz dieser optimistischen technischen Signale zeigen die Derivatemärkte ein anderes Bild. Die Nachfrage nach gehebelten Long-Positionen blieb aus, obwohl Ether am Donnerstag auf 2.600 US-Dollar gestiegen war. In einem neutralen Markt handeln monatliche Verträge typischerweise mit einem jährlichen Aufschlag von 5 % bis 10 % gegenüber den Spotpreisen, um die verlängerte Abwicklungsperiode widerzuspiegeln. Derzeit bleibt die Prämie für Ether-Futures unter der neutralen Schwelle von 5 %, selbst nach den jüngsten Kursgewinnen.
Ein weiterer Faktor, der die Stimmung der Anleger beeinflusst, ist die Konkurrenz durch andere Blockchains wie Solana. Ein Nutzer namens cryptunez bemerkte, dass dezentrale Anwendungen auf Solana 1,3 Milliarden US-Dollar mehr Umsatz generierten als diejenigen auf Ethereum. Diese Analyse übersieht jedoch Ethereums strategische Verschiebung hin zu Layer-2-Skalierungslösungen, bei denen ein Großteil der DApp-Einnahmen nun an Plattformen wie Base, Arbitrum, Polygon, Optimism und Unichain fließt.
Ein weiteres Problem, das die Zukunft von Ethereum beeinflussen könnte, ist die Interoperabilität innerhalb des Layer-2-Ökosystems. Viktor Bunin, ein Protokollspezialist bei Coinbase, wies darauf hin, dass das Fehlen von Anreizen für große Akteure zur Zusammenarbeit dazu geführt hat, dass jedes Team isolierte Lösungen verfolgt. Bunin glaubt, dass bedeutende Fortschritte mehr direkte Beteiligung der Ethereum Foundation erfordern werden.
Die Einführung des ersten Spot-Solana-ETFs in den USA hat ebenfalls die Dynamik im Altcoin-Markt verändert. Dieser ETF untergräbt nicht nur Ethereums Führungsrolle, sondern setzt auch neue Maßstäbe durch die Einbindung von Staking. Solange Ethereum seinen Inhabern keine direkten Vorteile aus der Tokenisierung und institutionellen Adoption bieten kann, erscheint eine nachhaltige Rallye in naher Zukunft unwahrscheinlich.
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