LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat kürzlich die Zulassung eines neuen, injizierbaren Medikaments empfohlen, das alle sechs Monate verabreicht wird und zur Prävention von HIV dient. Diese Entwicklung könnte einen bedeutenden Einfluss auf die Eindämmung der Virusübertragung haben.
Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat die Zulassung eines neuen Medikaments empfohlen, das alle sechs Monate injiziert wird und zur Prävention von HIV dient. Diese Empfehlung könnte einen bedeutenden Einfluss auf die Eindämmung der Virusübertragung in Europa haben. Das Medikament, bekannt als Lenacapavir und in Europa unter dem Namen Yeytuo von Gilead Sciences vertrieben, hat in Studien gezeigt, dass es nahezu 100% effektiv in der Verhinderung der HIV-Übertragung ist.
Lenacapavir bietet eine langanhaltende Schutzwirkung, die es von anderen Präventionsmethoden unterscheidet. Während herkömmliche Medikamente wie tägliche Pillen oder zweimonatliche Injektionen wie Cabotegravir regelmäßige Einnahme erfordern, könnte Lenacapavir durch seine halbjährliche Verabreichung eine attraktive Alternative für Menschen darstellen, die häufige Arztbesuche vermeiden möchten.
Die Bedeutung dieser Entwicklung wird durch die Unterstützung von Experten wie Winnie Byanyima, der Exekutivdirektorin der U.N. AIDS-Agentur, unterstrichen. Sie betont, dass Lenacapavir die Dynamik der HIV-Epidemie verändern könnte, wenn es weltweit verfügbar gemacht wird. Die U.S. Food and Drug Administration hat das Medikament bereits im Juni zur Prävention von HIV zugelassen, und die Weltgesundheitsorganisation hat kürzlich empfohlen, es als zusätzliche Option für gefährdete Personen anzubieten.
Dennoch gibt es Bedenken, dass Lenacapavir möglicherweise nicht weltweit ausreichend verfügbar sein wird, um globale HIV-Ausbrüche zu stoppen. Gilead hat angekündigt, dass es günstige, generische Versionen in 120 einkommensschwachen Ländern mit hohen HIV-Raten zulassen wird, jedoch sind fast alle Länder Lateinamerikas ausgeschlossen, was Bedenken hinsichtlich einer verpassten Gelegenheit zur Eindämmung der Krankheit aufwirft.
Im vergangenen Jahr gab es weltweit etwa 630.000 AIDS-Todesfälle, und mehr als 40 Millionen Menschen sind laut UNAIDS schätzungsweise mit HIV infiziert. Die Verfügbarkeit von Lenacapavir könnte daher einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung dieser Zahlen leisten, vorausgesetzt, es wird weltweit zugänglich gemacht.
Die Einführung von Lenacapavir könnte auch die Art und Weise verändern, wie Präventionsstrategien in der Gesundheitsversorgung umgesetzt werden. Durch die Reduzierung der Häufigkeit von Medikamenteneinnahmen könnte es die Stigmatisierung verringern, die oft mit der täglichen Einnahme von HIV-Präventionsmitteln verbunden ist. Dies könnte insbesondere in Regionen von Bedeutung sein, in denen der Zugang zu Gesundheitsdiensten eingeschränkt ist.

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