BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, das geplante Waldschutzgesetz zu ändern, um die Anforderungen für Unternehmen zu lockern. Dies könnte die Bemühungen zur Eindämmung der Entwaldung in Regionen wie dem Amazonas beeinträchtigen. Während die Forstwirtschaft die bürokratischen Hürden kritisiert, warnen Umweltverbände vor den ökologischen Folgen.

Die EU-Kommission hat kürzlich vorgeschlagen, die geplante Entwaldungsverordnung zu ändern, die ursprünglich darauf abzielte, die Abholzung von Wäldern wie dem Amazonas zu erschweren. Der neue Vorschlag sieht vor, dass nur noch der erste Händler, der ein Produkt in der EU in Verkehr bringt, verpflichtet ist, eine digitale Sorgfaltserklärung abzugeben. Diese Änderung könnte die Verantwortung für die Einhaltung der Vorschriften erheblich verringern.
Ursprünglich sollte die Verordnung ab Ende 2024 in Kraft treten und große Unternehmen dazu verpflichten, den entwaldungsfreien Ursprung bestimmter Produkte wie Kaffee, Kakao, Soja oder Rindfleisch nachzuweisen. Die Einführung dieser Regeln wurde bereits einmal um ein Jahr verschoben, und nun plant die Kommission eine weitere Verschiebung um sechs Monate für große und mittlere Unternehmen. Kleinst- und Kleinunternehmen sollen sogar eine Verschiebung um zwölf Monate erhalten.
Die vorgeschlagenen Änderungen haben zu erheblichen Diskussionen geführt. Während die Forstwirtschaft die bürokratischen Anforderungen kritisiert, sehen Umweltverbände die Abschwächung der Verordnung als Bedrohung für die Ökosysteme. Sie argumentieren, dass die Lockerung der Vorschriften die Bemühungen zum Schutz der Wälder untergraben könnte.
Die Vorschläge der Kommission müssen nun vom Europaparlament und den EU-Staaten geprüft werden. Beide Institutionen müssen sich bis Jahresende auf einen Kompromiss einigen, damit die Änderungen rechtzeitig in Kraft treten können. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die zukünftige Richtung der EU-Umweltpolitik auf und wie effektiv sie im Kampf gegen die globale Entwaldung sein wird.

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