BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung Spaniens, einen Vertrag mit Huawei zur Speicherung sensibler Abhördaten abzuschließen, hat in der EU und den USA für erhebliche Besorgnis gesorgt. Die EU-Kommission warnt vor den Risiken, die mit der Nutzung von Huawei-Hardware verbunden sind, und fordert eine Neubewertung der transatlantischen Sicherheitskooperationen.

Die jüngste Entscheidung Spaniens, Huawei mit der Speicherung von Abhördaten zu beauftragen, hat in der EU und den USA für Aufsehen gesorgt. Die EU-Kommission äußerte scharfe Kritik an dem 12-Millionen-Euro-Vertrag, der vorsieht, dass Spaniens Polizei und Geheimdienste richterlich angeordnete Telefonüberwachungen auf Huawei-Hardware archivieren. Diese Entscheidung steht im Widerspruch zu den Empfehlungen der EU-5G Toolbox, die Mitgliedsstaaten dazu rät, Hochrisikolieferanten wie Huawei aus sicherheitskritischen Bereichen auszuschließen. Die Bedenken der EU beziehen sich auf die potenziellen Risiken, die mit der Nutzung von Huawei-Technologie verbunden sind. Huawei wird als Anbieter mit ‘materiell höheren Risiken’ eingestuft, was die EU dazu veranlasst, Spanien zur Überprüfung seiner Entscheidung zu drängen. Auch in den USA hat der Deal Besorgnis ausgelöst. Führende Sicherheitsvertreter fordern eine Neubewertung der Geheimdienstkooperation mit Spanien, da befürchtet wird, dass sensible Informationen an die Kommunistische Partei Chinas abfließen könnten. In einem Schreiben an die US-Geheimdienstkoordinatorin Tulsi Gabbard betonten Senator Tom Cotton und Kongressabgeordneter Rick Crawford die Notwendigkeit, die Informationsweitergabe an Spanien zu überdenken. Huawei hingegen verteidigt seine Position und betont, dass das betroffene Speicherprodukt OceanStor Dorado standardisierte Flash-Speicherhardware sei, die keinen Zugriff auf gespeicherte Inhalte ermögliche. Das Unternehmen verweist auf seine 24-jährige rechtskonforme Tätigkeit in Spanien und seine nachgewiesene Erfolgsbilanz in Sachen Cybersicherheit. Die spanische Regierung verteidigt das Vergabeverfahren und betont, dass der Vertrag alle nationalen Vorschriften zur IT-Sicherheit erfülle und von unabhängigen Stellen zertifiziert worden sei. Sicherheitsrisiken bestünden demnach nicht. Spanien unter Premierminister Pedro Sánchez pflegt seit Jahren enge wirtschaftliche Beziehungen zu China. Sánchez hat Präsident Xi Jinping mehrfach besucht und setzt auf chinesisches Kapital für Infrastruktur- und Digitalprojekte. Diese wirtschaftliche Kooperation könnte ein Grund für die Entscheidung sein, Huawei in sicherheitskritischen Bereichen einzusetzen. Die Kontroverse um den Huawei-Deal kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da erst kürzlich belgische Ermittler Huaweis Brüsseler Büros wegen Verdachts auf versuchte Bestechung von EU-Beamten durchsucht haben. Dieser Vorfall verstärkt die Sorgen in der EU, dass geopolitische Risiken in der digitalen Infrastruktur unterschätzt werden könnten.

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EU-Kritik an Spaniens Huawei-Deal: Sicherheitsbedenken und geopolitische Spannungen
EU-Kritik an Spaniens Huawei-Deal: Sicherheitsbedenken und geopolitische Spannungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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