BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union plant den Aufbau eines umfassenden Drohnenabwehrsystems an ihrer Ostflanke. Diese Initiative gewinnt an Bedeutung, nachdem mysteriöse Drohnenaktivitäten in Dänemark und Polen die Notwendigkeit einer stärkeren Verteidigung unterstrichen haben. Der sogenannte Drohnenwall soll mit fortschrittlichen Technologien unbemannte Flugkörper erkennen, verfolgen und abfangen können.

Die Europäische Union hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Ostflanke durch den Aufbau eines umfassenden Drohnenabwehrsystems zu stärken. Diese Entscheidung folgt auf jüngste Vorfälle in Dänemark und Polen, die die Verwundbarkeit der Region gegenüber unbemannten Flugkörpern verdeutlichten. Der sogenannte Drohnenwall soll mit modernster Technologie ausgestattet werden, um Drohnen effektiv zu erkennen, zu verfolgen und abzufangen.
EU-Verteidigungsindustriekommissar Andrius Kubilius betonte die Dringlichkeit des Projekts und kündigte an, dass er beim kommenden EU-Gipfel im Oktober den politischen Rückhalt der Staats- und Regierungschefs sichern werde. Im Anschluss daran soll in Zusammenarbeit mit nationalen Expertinnen und Experten eine detaillierte technische Roadmap erstellt werden, um die europäische Verteidigungsindustrie zu mobilisieren.
Die Finanzierung des Projekts soll durch EU-Instrumente unterstützt werden. Kubilius hob hervor, dass der Schutzschild für die Ostflanke, mit dem Drohnenwall als zentralem Element, ganz Europa zugutekommen werde. In einem Interview mit der Website Euractiv äußerte er die Hoffnung, dass der Wall innerhalb eines Jahres errichtet werden könnte.
Die Videokonferenz, bei der die Pläne besprochen wurden, umfasste Verteidigungsminister aus den EU-Frontstaaten Bulgarien, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen und Rumänien. Auch die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas sowie Vertreter Ungarns, der Slowakei, der dänischen EU-Ratspräsidentschaft und der NATO nahmen teil. Der ukrainische Verteidigungsminister Denys Schmyhal informierte die EU-Runde über die Erfahrungen der Ukraine bei der Abwehr russischer Drohnen.
Die Notwendigkeit eines solchen Systems wurde durch das massive Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum vor zweieinhalb Wochen unterstrichen. Auch die Vorfälle in Dänemark, bei denen nicht identifizierte Drohnen Flughäfen lahmlegten, gelten als Beleg für die Dringlichkeit der Maßnahmen. Die Planungen für eine effektivere Drohnenabwehr an der EU-Ostflanke laufen bereits seit Monaten.

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