BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union hat ein neues Sanktionspaket gegen Russland verabschiedet, das erstmals auch Kryptowährungen ins Visier nimmt. Diese Maßnahmen sollen verhindern, dass Russland digitale Vermögenswerte zur Umgehung von Finanzsanktionen nutzt. Besonders im Fokus steht der A7A5-Stablecoin, der als bedeutendes Finanzierungsinstrument für kriegsunterstützende Aktivitäten gilt.

Die Europäische Union hat ihr 19. Sanktionspaket gegen Russland verabschiedet, das erstmals auch Kryptowährungsplattformen umfasst. Diese Maßnahmen, die am Donnerstag angenommen wurden, verbieten russischen Krypto-Zahlungsanbietern und der Verbreitung entsprechender Zahlungssoftware in der gesamten EU. Die Sanktionen richten sich auch gegen russische Energieunternehmen, Banken und Entitäten in China, Kirgisistan, Tadschikistan, Hongkong und den Vereinigten Arabischen Emiraten, die beschuldigt werden, Moskau bei der Umgehung früherer Beschränkungen zu unterstützen.
„Wir haben gerade unser 19. Sanktionspaket verabschiedet“, sagte Kaja Kallas, die hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik. „Es zielt auf russische Energie, Banken, Krypto-Börsen und Entitäten in China, unter anderem. Die EU reguliert auch die Bewegungen russischer Diplomaten, um Versuche der Destabilisierung zu verhindern.“
Die Sanktionen beinhalten ein EU-weites Verbot des A7A5-Stablecoins, der an den russischen Rubel gebunden ist. Laut dem Europäischen Rat hat Russland zunehmend auf digitale Vermögenswerte zurückgegriffen, um Finanzsanktionen zu umgehen. „Jüngste Aktivitäten haben gezeigt, dass Russland zunehmend Krypto zur Umgehung von Sanktionen nutzt“, erklärte der Rat am Donnerstag.
Das Paket umfasst auch ein Verbot für den kirgisischen Emittenten des Stablecoins und den Betreiber einer nicht identifizierten digitalen Asset-Plattform, auf der „erhebliche Volumina“ von A7A5 gehandelt wurden. Mindestens acht Banken und Ölhandelsunternehmen aus Tadschikistan, Kirgisistan, Hongkong und den Vereinigten Arabischen Emiraten unterliegen ebenfalls einem Transaktionsverbot wegen der Umgehung von EU-Sanktionen.
Die EU hatte am 19. September vorgeschlagen, russische Krypto-Plattformen zu blockieren, gefolgt von Diskussionen über das Verbot des A7A5-Stablecoins. Russische Ölunternehmen haben Berichten zufolge Kryptowährungen wie Bitcoin und Tether genutzt, um Sanktionen zu umgehen und monatliche Zahlungen in Millionenhöhe durchzuführen. Im Juli wurden zwei in New York lebende russische Staatsbürger angeklagt, Zahlungen für sanktionierte russische Entitäten erleichtert zu haben.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Werkstudent (m/w/d) Digitalisierung & KI bei Airports im Ingenieurwesen

KI-Manager (m/w/d) - E-Commerce & Prozessautomatisierung

Werkstudent Data Science & AI (m/w/d)

Entwicklungsingenieur KI (m/w/d)

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "EU verschärft Sanktionen gegen Russland mit Fokus auf Kryptowährungen" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "EU verschärft Sanktionen gegen Russland mit Fokus auf Kryptowährungen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »EU verschärft Sanktionen gegen Russland mit Fokus auf Kryptowährungen« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!