PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die politische Instabilität in Frankreich hat den Euro auf Talfahrt geschickt, was die Unsicherheit auf den Finanzmärkten erhöht. Der Rücktritt des französischen Premierministers nach nur vier Wochen im Amt hat die Krise verschärft und Fragen zur Handhabung der Staatsverschuldung aufgeworfen. Experten warnen vor einem Anstieg der Schuldenquote auf über 150 Prozent, falls keine Reformen umgesetzt werden.

Die jüngsten politischen Turbulenzen in Frankreich haben den Euro erheblich unter Druck gesetzt. Der plötzliche Rücktritt des französischen Premierministers Sébastien Lecornu nach nur vier Wochen im Amt hat die Unsicherheit auf den Finanzmärkten verstärkt. Diese Entwicklung hat den Euro gegenüber dem US-Dollar auf 1,1696 fallen lassen, nachdem er am Morgen noch höher notierte. Die Europäische Zentralbank hat den Referenzkurs auf 1,1678 US-Dollar festgelegt, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den 1,1734 US-Dollar am vorherigen Freitag darstellt.
Die politische Krise in Frankreich hat weitreichende Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft. Der Rücktritt von Lecornu wirft Fragen zur zukünftigen Handhabung der hohen Staatsverschuldung auf, da das Land politisch blockiert erscheint. Präsident Emmanuel Macron steht unter erheblichem Druck, und die Möglichkeit von Neuwahlen könnte die Unsicherheit weiter erhöhen. Experten der Commerzbank sehen keine kurzfristigen Lösungen für die politische Blockade und warnen, dass die Schuldenquote Frankreichs ohne Reformen in den nächsten zehn Jahren über 150 Prozent steigen könnte.
Während der Euro unter Druck steht, hat der japanische Yen ebenfalls an Wert verloren. Der Euro erreichte gegenüber dem Yen ein Rekordhoch von 176,25 Yen, und der Dollar stieg auf 150,48 Yen, den höchsten Stand seit Anfang August. Diese Entwicklungen folgten der Wahl von Sanae Takaichi zur Vorsitzenden der japanischen Regierungspartei LDP, was den Yen belastete. Takaichi hat sich für die Fortsetzung der Abenomics-Politiken ausgesprochen, jedoch mit einer zurückhaltenderen Haltung, um politische Allianzen zu sichern.
Die Unsicherheiten auf den globalen Märkten haben auch Auswirkungen auf andere Währungen. Die Europäische Zentralbank hat die Referenzkurse für andere wichtige Währungen festgelegt: Ein Euro entsprach 0,86950 britischen Pfund, 175,22 japanischen Yen und 0,9314 Schweizer Franken. Der Preis für eine Feinunze Gold stieg auf 3.975 Dollar, was einen Anstieg von etwa 71 Dollar im Vergleich zum Vortag bedeutet. Diese Entwicklungen unterstreichen die Volatilität der Märkte angesichts politischer Unsicherheiten und wirtschaftlicher Herausforderungen.

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