FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Euro steht erneut unter Druck, nachdem politische Unsicherheiten in Frankreich die Märkte verunsichern. Die Gemeinschaftswährung verlor ihre Gewinne vom Vortag und fiel auf 1,1587 US-Dollar. Analysten der Commerzbank weisen auf die Regierungskrise in Frankreich hin, die den Euro weiter belasten könnte.

Der Euro hat am Mittwoch erneut an Wert verloren und seine Gewinne vom Vortag eingebüßt. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung zu einem Kurs von 1,1587 US-Dollar gehandelt, nachdem sie am Vorabend noch bei 1,1650 Dollar gestanden hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1593 Dollar fest, was einen Rückgang im Vergleich zum Dienstag darstellt.
Analysten der Commerzbank machen politische Entwicklungen in Frankreich für den Kursrückgang verantwortlich. Die Regierungskrise um Premierminister François Bayrou, der am 8. September im Parlament die Vertrauensfrage stellen will, sorgt für Unsicherheit. Die Linksparteien und die Rechtspopulistin Marine Le Pen planen, Bayrou zu stürzen, was Präsident Emmanuel Macron dazu zwingen könnte, zum dritten Mal einen neuen Premierminister zu ernennen.
Christian Schulz, Chefvolkswirt bei Allianz Global Investors, prognostiziert, dass Frankreich bis zur nächsten Präsidentschaftswahl politisch instabil bleiben wird. Diese Unsicherheiten könnten das Wirtschaftswachstum in Europa belasten, da Frankreich eine zentrale Rolle in der Eurozone spielt. Die steigenden Renditen französischer Staatsanleihen sind ein weiteres Zeichen für die Nervosität der Märkte.
Am Devisenmarkt bleibt die Unabhängigkeit der US-Notenbank Fed ein weiteres Thema von Interesse. Präsident Donald Trump hat kürzlich die Entlassung von Gouverneurin Lisa Cook angekündigt, was den Druck auf die Fed erhöht. Diese Entwicklungen tragen zur Volatilität des Euro bei, da Investoren auf der Suche nach sicheren Häfen sind.
Die EZB legte die Referenzkurse für andere wichtige Währungen fest: Ein Euro entsprach 0,86260 britischen Pfund, 171,63 japanischen Yen und 0,9350 Schweizer Franken. Der Goldpreis fiel in London um 11 Dollar auf 3.382 Dollar pro Feinunze, was ebenfalls auf die Unsicherheiten an den Märkten hinweist.

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