NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Euro hat sich im US-Handel stabil gezeigt, trotz der jüngsten Inflationsdaten aus den USA. Die Verbraucherpreise stiegen im September weniger stark als erwartet, was die Erwartungen einer Zinssenkung durch die US-Notenbank verstärkte. Experten sehen in der aktuellen Entwicklung einen Hinweis auf mögliche weitere geldpolitische Lockerungen.
Der Euro hat sich am Freitag im US-Handel gut behauptet und notierte zuletzt bei 1,1627 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1612 Dollar festgesetzt, was eine leichte Aufwertung gegenüber dem Vortag bedeutet. Diese Stabilität des Euro kommt trotz der jüngsten Inflationsdaten aus den USA, die weniger stark ausfielen als von vielen Experten erwartet.
In den USA stiegen die Verbraucherpreise im September um 3,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während die Prognosen von einem Anstieg auf 3,1 Prozent ausgingen. Im August lag die Inflationsrate noch bei 2,9 Prozent. Diese Daten wurden aufgrund eines teilweisen Shutdowns der Regierungsbehörden verspätet veröffentlicht, was die Unsicherheit auf den Märkten erhöhte.
Die Erwartungen, dass die US-Notenbank in der kommenden Woche die Leitzinsen senken könnte, wurden durch diese Inflationsdaten bestärkt. Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, äußerte sich zuversichtlich, dass eine Zinssenkung in der kommenden Woche nahezu sicher sei. Er erwartet zudem eine weitere Lockerung der Geldpolitik im Dezember, sollte sich der Trend fortsetzen.
Die Auswirkungen der US-Zinspolitik auf den Euro sind vielschichtig. Einerseits könnte eine Zinssenkung in den USA den Dollar schwächen, was den Euro im Vergleich attraktiver macht. Andererseits bleibt abzuwarten, wie sich die Handelszölle und andere wirtschaftspolitische Maßnahmen auf die Inflation und das Wirtschaftswachstum auswirken werden.
Die Europäische Zentralbank steht ebenfalls vor der Herausforderung, ihre Geldpolitik in einem Umfeld globaler Unsicherheiten zu navigieren. Während die Inflation in der Eurozone weiterhin unter dem Zielwert liegt, könnten externe Faktoren wie der Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie die Brexit-Entwicklungen die wirtschaftliche Lage beeinflussen.
Insgesamt bleibt die Lage an den Devisenmärkten volatil, und die Marktteilnehmer beobachten gespannt die geldpolitischen Entscheidungen der großen Zentralbanken. Die kommenden Wochen könnten entscheidend für die weitere Entwicklung der Wechselkurse und die Stabilität der globalen Finanzmärkte sein.
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