BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten der geopolitischen Unsicherheiten und der sich wandelnden internationalen Handelsbeziehungen hat Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), einen strategischen Kurswechsel gefordert, um die Rolle des Euro als globale Leitwährung zu stärken.
Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, hat in Berlin einen strategischen Kurswechsel gefordert, um die Rolle des Euro als globale Leitwährung zu stärken. In einer Zeit, in der geopolitische Unsicherheiten zunehmen, sieht Lagarde eine historische Gelegenheit für Europa, die Dominanz des US-Dollars herauszufordern. Sie betonte, dass dies eine Chance sei, mehr Kontrolle über das wirtschaftliche Schicksal Europas zu gewinnen, jedoch müsse sich die EU dieses Privileg verdienen.
Lagarde argumentiert, dass der Euro mittlerweile in der Lage sei, als alternatives Reserveinstrument zur US-Währung zu fungieren. Anders als in den 1970er Jahren, als die Goldkonvertibilität des Dollars ausgesetzt wurde, bietet der Euro heute eine glaubwürdige Alternative. Die Unsicherheiten in Bezug auf Amerikas Handels- und Sanktionspolitik sowie ein schwächerer Dollar verstärken diese Dynamik.
Um die internationale Nutzung des Euro zu fördern, nannte Lagarde drei zentrale Handlungsfelder. Erstens sei ein belastbares geopolitisches Fundament notwendig, das offene Märkte und eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur umfasst. Zweitens müsse der Binnenmarkt vollendet werden, insbesondere im Hinblick auf Startups, die Kapitalmarktunion und weniger Regulierung. Drittens forderte sie mehr gemeinsame Finanzierungsinstrumente, insbesondere im Verteidigungsbereich, um öffentliche Güter gemeinsam zu finanzieren.
Die Idee, europäische Gemeinschaftsanleihen in größerem Stil zu etablieren, ist nicht neu, jedoch politisch umstritten. EZB-Direktorin Isabel Schnabel hatte kürzlich betont, dass ein tiefes europäisches Anleiheuniversum eine Grundvoraussetzung für eine globalere Rolle des Euro sei. Lagarde griff diesen Gedanken auf und betonte, dass ein stärkerer europäischer Kapitalmarkt sichere Anlageformen schaffen würde, die weltweit benötigt werden.
Unterstützung erhielt Lagarde von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel, der ebenfalls eine strategische Neujustierung forderte. Europa müsse ökonomisch widerstandsfähiger werden und weniger Illusionen anhängen. Er betonte, dass die Zeit für mehr Eigenständigkeit gekommen sei.
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