BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten geopolitischer Spannungen und der anhaltenden Krise in der Ukraine hat Europa seine Unterstützung erheblich ausgeweitet. Während die USA ihre Hilfsmaßnahmen seit Februar eingestellt haben, zeigt sich die EU entschlossen, die entstandene Lücke zu schließen.
Die europäische Unterstützung für die Ukraine hat in den letzten Monaten deutlich zugenommen. Eine Analyse des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) Kiel zeigt, dass die militärische, finanzielle und humanitäre Hilfe aus Europa im März und April auf insgesamt rund 20,2 Milliarden Euro gestiegen ist. Diese Entwicklung ist besonders bemerkenswert, da die USA seit Februar keine weiteren Hilfsmaßnahmen für die Ukraine bereitgestellt haben.
Deutschland, das traditionell eine führende Rolle in der europäischen Politik spielt, hat im gleichen Zeitraum lediglich 650 Millionen Euro beigetragen. Dies stellt einen Rückgang von etwa 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar. Die genauen Details der deutschen Militärhilfe werden seit Mai nicht mehr veröffentlicht, was die Transparenz der Unterstützung erschwert.
Christoph Trebesch, Leiter des Projekts am IfW Kiel, hebt hervor, dass Europa die Lücke, die durch den Rückzug der USA entstanden ist, geschlossen hat. Ob dieser Anstieg der Unterstützung von Dauer sein wird, bleibt jedoch abzuwarten. Die geopolitischen Spannungen und der militärische Konflikt, der durch die russische Invasion der Ukraine im Februar 2022 ausgelöst wurde, bilden den Hintergrund dieser Entwicklungen.
Die Entscheidung der USA, die militärische Hilfe für die Ukraine vorläufig einzustellen, wurde von der Regierung unter Donald Trump Anfang März 2025 verkündet. Diese Maßnahme wird mit Trumps Friedenspolitik begründet, die eine detaillierte Überprüfung der US-Hilfsmaßnahmen zur Folge hat.
Der Ukraine Support Tracker des IfW Kiel erfasst umfassend die diversen Hilfszusagen für die Ukraine seit dem Kriegsbeginn. Dabei werden 41 Länder, darunter sämtliche EU-Staaten, berücksichtigt. Diese Datensammlung basiert auf Informationen aus Regierungsveröffentlichungen und international anerkannten Medienberichten.
Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass Europa bereit ist, eine größere Verantwortung in der Unterstützung der Ukraine zu übernehmen. Dies könnte langfristige Auswirkungen auf die geopolitische Landschaft und die Beziehungen zwischen Europa und den USA haben. Die Frage bleibt, ob Europa diese Rolle dauerhaft übernehmen kann und welche Auswirkungen dies auf die transatlantischen Beziehungen haben wird.
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