LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich zur Wochenmitte mit einer leicht rückläufigen Tendenz, während Investoren gespannt auf die Entscheidungen der Notenbanken blicken. Die bevorstehenden Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank könnten die Märkte erheblich beeinflussen. Gleichzeitig sorgen Unternehmensnachrichten, wie die starken Kursgewinne von Oracle und die Pläne von Novo Nordisk, für Bewegung an den Börsen.

Die europäischen Aktienmärkte haben zur Wochenmitte mit einer leicht rückläufigen Tendenz geschlossen, nachdem sie zunächst freundlich in den Handel gestartet waren. Investoren richten ihren Blick verstärkt auf die Wall Street, wo der S&P-500 von einem Rekordhoch zum nächsten klettert. Besonders die Aktie von Oracle sticht hervor, die um über 41 Prozent zulegen konnte, obwohl die Quartalsergebnisse unter den Erwartungen lagen. Grund dafür sind milliardenschwere Verträge im Bereich der KI-Server in der Cloud, die das Unternehmen abschließen konnte.
Der DAX schloss 0,4 Prozent tiefer bei 23.633 Punkten, während der Euro-Stoxx-50 um 0,1 Prozent auf 5.361 Punkte nachgab. Die Anleger agieren zurückhaltend im Vorfeld der anstehenden Notenbank-Sitzungen. Am Donnerstag wird die Europäische Zentralbank ihre Zinsentscheidung bekannt geben, gefolgt von der US-Notenbank und der Bank of England in der kommenden Woche. Die US-Erzeugerpreise, ein Frühindikator für die Inflation, sind im August überraschend zurückgegangen, was die Spekulationen über eine mögliche Zinssenkung der US-Notenbank anheizt.
In Frankreich könnten politische Turbulenzen die Märkte belasten, falls die Wirtschafts- und Bankenaktivitäten beeinträchtigt werden. Patrick Barbe von Neuberger Berman weist darauf hin, dass das französische Defizit nicht aus wirtschaftlichen Problemen resultiert, sondern aus unkontrollierten Sozialausgaben. Dies könnte sich negativ auf die europäischen Märkte auswirken, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Unternehmensseitig sorgten die Ergebnisse von Inditex für Aufsehen. Der Modekonzern verfehlte zwar die Umsatzerwartungen, konnte jedoch im dritten Quartal ein starkes Wachstum verzeichnen. Die Aktien von AB Foods, der Muttergesellschaft von Primark, fielen hingegen um 13,2 Prozent, nachdem ein bescheidener Ausblick für die Fast-Fashion-Tochter veröffentlicht wurde. Auch SAP musste einen Rückgang von 2,9 Prozent hinnehmen, da makroökonomische Belastungen die Umsatzentwicklung beeinträchtigen könnten.
Positiv aufgenommen wurden die Pläne von Novo Nordisk, die weltweite Belegschaft um 9.000 Stellen zu reduzieren. Die Aktie stieg um 3,7 Prozent, da Investoren den Schritt als notwendige Maßnahme zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung sehen. Trotz einer parallelen Prognosesenkung schafft das Unternehmen mit einer transparenten Darstellung der Kosten ein klareres Bild für Investoren.

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