AMSTERDAM / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäischen Aktienmärkte erlebten am Freitag einen deutlichen Rückgang, der vor allem durch Verluste im Finanzsektor verursacht wurde. Der EuroStoxx 50 fiel um 1,32 Prozent, während der Schweizer SMI und der britische FTSE 100 ebenfalls Verluste verzeichneten. Die Unsicherheiten durch den Handelsstreit zwischen den USA und China sowie Probleme bei kleineren US-Banken trugen zur negativen Stimmung bei.

Die europäischen Aktienmärkte standen am Freitag unter erheblichem Druck, was vor allem auf die Schwäche im Finanzsektor zurückzuführen war. Der EuroStoxx 50, ein wichtiger Index für die Eurozone, verlor am späten Vormittag 1,32 Prozent und fiel auf 5.577,53 Punkte. Auch außerhalb des Euroraums waren Verluste zu verzeichnen: Der Schweizer SMI sank um 1,41 Prozent und der britische FTSE 100 um 1,49 Prozent.
Ein wesentlicher Faktor für die Kursverluste war die Unsicherheit, die durch den Handelsstreit zwischen den USA und China ausgelöst wurde. Diese Spannungen haben sich erneut verschärft und belasten die Märkte. Hinzu kommen die Probleme kleinerer US-Banken, die bei Investoren böse Erinnerungen an das Jahr 2023 wecken, als die Silicon Valley Bank geschlossen wurde.
Besonders betroffen waren Banken, Versicherer und Finanzdienstleister. Schwergewichte wie BNP Paribas und UBS verzeichneten Kursverluste von über drei Prozent. Diese Verluste folgten auf Berichte über mögliche Kreditbetrugsfälle bei US-Regionalbanken, die in Verbindung mit notleidenden Immobilienfonds stehen könnten. Dies hat bei Anlegern Sorgen über zu laxe Kreditstandards kleinerer US-Banken geweckt.
Es gab jedoch auch positive Nachrichten: Die Aktien der spanischen BBVA legten um fünf Prozent zu, nachdem die Übernahme der heimischen Konkurrentin Banco Sabadell gescheitert war. Anleger suchten Zuflucht bei defensiven Werten, wobei der Nahrungs- und Genussmittelsektor sowie Versorger und Telekomaktien besser abschnitten als der Gesamtmarkt.
Im Fahrzeugsektor gerieten die Aktien von Volvo unter Druck, nachdem der schwedische Lkw-Bauer im dritten Quartal einen Umsatzrückgang aufgrund der US-Zölle hinnehmen musste. Das Management rechnet damit, dass die Unsicherheit wegen der Zollpolitik der US-Regierung die Nachfrage in Nordamerika auch im kommenden Jahr belasten wird.
Ein Lichtblick war der Brillenkonzern EssilorLuxottica, der im dritten Quartal mehr Umsatz erzielte als erwartet. Der Konzern profitierte von einem starken Geschäft mit Smartbrillen und konnte in allen Regionen außer Lateinamerika punkten. Die Aktie stieg um 11,8 Prozent auf einen neuen Höchststand.

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