PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – TotalEnergies zeigt sich widerstandsfähig gegenüber den jüngsten Rückgängen der Ölpreise. Der französische Energiekonzern erwartet im dritten Quartal eine Gewinnsteigerung, angetrieben durch das florierende Raffineriegeschäft. Trotz eines Rückgangs der Ölpreise um zehn Dollar je Barrel, profitiert das Unternehmen von gestiegenen Margen im Downstream-Bereich und einer erhöhten Nachfrage nach Diesel.

Der französische Energiekonzern TotalEnergies trotzt den jüngsten Rückgängen der Ölpreise und erwartet für das dritte Quartal eine deutliche Gewinnsteigerung. Diese positive Entwicklung wird vor allem durch das Raffineriegeschäft getragen, das von einer hohen Nachfrage nach Diesel und einem reduzierten Angebot aufgrund des EU-Importverbots für russische Kraftstoffe profitiert. Die Margen im Downstream-Bereich haben sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht und liegen nun bei durchschnittlich 63 Dollar je Tonne.
Während die Öl- und Gasproduktion um vier Prozent auf 2,5 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag gestiegen ist, zeigt sich das Flüssigerdgas-Geschäft (LNG) aufgrund von Wartungsarbeiten in Australien vorübergehend schwächer. Dennoch bleibt die Gesamtentwicklung des Unternehmens robust, was sich auch im Anstieg des Aktienkurses um 2,3 Prozent widerspiegelt. Diese Stabilität zeigt, dass TotalEnergies seine Ertragsbasis erfolgreich diversifiziert hat.
Die Herausforderungen für TotalEnergies bestehen jedoch weiterhin. Nach umfangreichen Zukäufen im ersten Halbjahr, die sich auf rund 3,5 Milliarden Dollar belaufen, steht der Konzern unter Druck, seine Verschuldung zu reduzieren. Das aktuelle Quartal gilt als Bewährungsprobe, um zu zeigen, ob die neue Balance zwischen Förderung, Raffinerien und LNG langfristig tragfähig ist.
In der Branche wird die Strategie von TotalEnergies genau beobachtet. Experten loben die Fähigkeit des Unternehmens, sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen und trotz sinkender Ölpreise profitabel zu bleiben. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die getroffenen Maßnahmen ausreichen, um die finanzielle Stabilität weiter zu sichern und die Verschuldung zu senken.

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