FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäischen Börsen erlebten einen turbulenten Handelstag, ausgelöst durch die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, ein geplantes Treffen mit Chinas Staatspräsident Xi Jinping abzusagen. Diese Nachricht verstärkte die Sorgen vor einem erneuten Handelskrieg und führte zu erheblichen Kursverlusten, insbesondere in exportorientierten Branchen wie dem Automobilbau und der Stahlindustrie.

Die europäischen Börsen schlossen am Freitag mit deutlichen Verlusten, nachdem US-Präsident Donald Trump bekannt gab, dass es kein Treffen mit Chinas Staatspräsident Xi Jinping geben werde. Diese Ankündigung verstärkte die Befürchtungen eines erneuten Handelskriegs, was zu einem Rückgang der Aktienkurse führte, insbesondere in exportorientierten Sektoren wie dem Automobilbau und der Stahlindustrie.
Der DAX fiel um 1,5 Prozent auf 24.241 Punkte, während der Euro-Stoxx-50 sogar um 1,7 Prozent auf 5.531 Punkte nachgab. Besonders betroffen waren Autohersteller mit starkem US-Engagement, wie Stellantis, deren Aktien um über 7 Prozent einbrachen. Auch Volvo und Ferrari verzeichneten Verluste von etwa 3 Prozent. Deutsche Automobilhersteller wie VW und BMW hielten sich mit einem Minus von bis zu 2,3 Prozent noch vergleichsweise gut.
Technologiewerte gerieten ebenfalls unter Druck. ASML verlor 4,2 Prozent, während BE Semiconductor und Infineon je 3,5 Prozent einbüßten. Auch bei Philips, STMicro und SAP ging es um bis zu 3 Prozent abwärts. Die konjunkturempfindlichen Minen- und Stahlwerte wie Arcelormittal, SSAB und Salzgitter verloren bis zu 5,8 Prozent.
Ein weiterer Faktor, der die Märkte belastete, war ein globaler Ausverkauf von Rüstungsaktien. Der Index der Rüstungswerte war mit einem Minus von 1,6 Prozent einer der Hauptverlierer in Europa. Branchenbeobachter sprechen von einer Sektorrotation, bei der zuletzt verschmähte Branchen wie Immobilien und Nahrungsmittel wieder in den Fokus rücken, während Rüstungswerte abverkauft werden.
Die Citigroup hatte bereits seit Ende Juni vor einer Überbewertung in diesem Sektor gewarnt. Besonders stark betroffen waren Titel wie Hensold und Renk, die um 5,3 Prozent beziehungsweise 4,5 Prozent nachgaben. Rheinmetall konnte sich mit einem Minus von 1,2 Prozent besser behaupten, gestützt durch die Aussicht auf einen Großauftrag von 600 Skyranger-Systemen durch die Bundeswehr.

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