MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit wachsender geopolitischer Spannungen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Münchener Sicherheitskonferenz einen eindringlichen Appell an die europäischen Staaten gerichtet. Er fordert eine stärkere Zusammenarbeit und die Bildung gemeinsamer europäischer Streitkräfte, um der russischen Bedrohung entgegenzutreten und die Abhängigkeit von den USA zu verringern.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf der Münchener Sicherheitskonferenz die europäischen Staaten zu einer stärkeren Zusammenarbeit aufgerufen. In seinem Appell betonte er die Notwendigkeit gemeinsamer europäischer Streitkräfte, um der russischen Bedrohung effektiv begegnen zu können. Selenskyj argumentierte, dass Europa seine Zukunft selbst gestalten müsse, insbesondere angesichts eines schwächer werdenden Engagements der USA in der Region.
Selenskyj machte deutlich, dass die Bildung europäischer Streitkräfte nicht als Ersatz für die NATO gedacht sei, sondern als Ergänzung, um den Sicherheitsbeitrag Europas dem der USA gleichzusetzen. Er betonte die Bedeutung einer geeinten europäischen Stimme in der Außenpolitik, um als starker Partner wahrgenommen zu werden. Dies sei besonders wichtig, da die USA unter der Führung von Präsident Donald Trump ihren Verteidigungsbeitrag für Europa reduzieren wollen.
Der ukrainische Präsident warnte zudem vor möglichen militärischen Vorbereitungen Russlands für weitere Konfrontationen. Er verwies auf nachrichtendienstliche Erkenntnisse, wonach Russland plane, Truppen nach Belarus zu verlegen, was als Militärübung deklariert werde. Diese Entwicklungen seien besorgniserregend, da Belarus an drei NATO-Staaten grenze und zu einem Standbein für russische Militäraktionen geworden sei.
Selenskyj forderte eine stärkere Einbindung der europäischen Staaten in mögliche Friedensverhandlungen über die Ukraine. Entscheidungen über die Ukraine dürften nicht ohne die Ukraine getroffen werden, ebenso wenig wie Entscheidungen über Europa ohne europäische Beteiligung. Dies sei entscheidend, um die Souveränität und Sicherheit der Region zu gewährleisten.
In der Ukraine selbst betonte Selenskyj die Wichtigkeit der nationalen Einheit. Angesichts der anhaltenden russischen Invasion sei es von größter Bedeutung, dass die Bevölkerung zusammenhalte. Kritiker im Inland, die mit der aktuellen Politik unzufrieden seien, empfahl er, die Staatsbürgerschaft zu wechseln, um die Einheit des Landes nicht zu gefährden.
Seit Beginn des Krieges vor fast drei Jahren wehrt sich die Ukraine mit westlicher Unterstützung gegen die russische Aggression. Selenskyjs Appell an Europa ist ein weiterer Schritt, um die internationale Gemeinschaft zu mobilisieren und die Verteidigungsfähigkeit Europas zu stärken.

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