LONDON (IT BOLTWISE) – Die Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz (KI) verändert die Arbeitslandschaft in europäischen Tech-Unternehmen drastisch.
Die europäische Tech-Branche erlebt einen tiefgreifenden Wandel, da die Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz (KI) die traditionellen Einstiegsjobs verdrängt. Laut einer aktuellen Analyse von Ravio, einer Plattform für Gehaltsvergleiche, ist die Einstellungsrate für Einstiegspositionen von 2024 bis Anfang 2025 um 73,4 % gesunken. Dies steht im krassen Gegensatz zu einem allgemeinen Rückgang von nur 7,4 % über alle Jobebenen hinweg.
Dieser Rückgang fällt mit dem verstärkten Einsatz von KI-Agenten zusammen, die autonom eine Vielzahl von Aufgaben ohne menschliches Eingreifen erledigen. Führende Unternehmen wie der Zahlungsdienstleister Klarna und die Sprachlern-App Duolingo haben diese Technologien zunächst gefördert, ihre Ambitionen jedoch inzwischen zurückgeschraubt.
Ravio’s Daten zeigen auch, dass Jobtitel mit ‘KI’ im Namen um 578 % zugenommen haben, von 0,32 % im Jahr 2024 auf 2,17 % im Jahr 2025. Startups integrieren KI zunehmend in ihre Produkte und Abläufe, was die Nachfrage nach Fachkräften, die diese Systeme entwickeln oder verwalten können, weiter anheizt.
Besonders betroffen von diesem Trend sind Ingenieure auf Einstiegsniveau, deren Einstellungsraten um 72,2 % gesunken sind. Auch in den Bereichen Marketing, Personal und Produktentwicklung sind die Chancen für Berufseinsteiger erheblich reduziert. Ähnlich sieht es in unterstützenden Funktionen aus, wo die Einstellungsraten für Verwaltungspositionen um 35,5 % zurückgegangen sind.
Unternehmensführer betonen, dass sie stattdessen verstärkt nach Expertise in ‘KI/Machine Learning’ suchen. Besonders in größeren Organisationen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern wird KI als oberste Priorität für die Einstellung im Jahr 2025 genannt. Titel wie ‘KI-Ingenieur’, ‘KI-Forscher’ und ‘KI-Programmierer’ sind unter den häufigsten KI-Jobtiteln im Jahr 2025 und gehen mit Gehaltserhöhungen einher. Software-Ingenieure mit ‘KI’ im Jobtitel verdienen im Median 9,5 % mehr als ihre Kollegen in nicht-KI-bezogenen Software-Rollen.
Da KI zunehmend Rollen ersetzt, die traditionell als Einstiegspunkte für Berufseinsteiger in der Tech-Branche dienten, setzen Unternehmen auf die Weiterbildung ihrer bestehenden Teams in dieser aufstrebenden Technologie. 62 % der befragten Unternehmen geben an, nicht-technische Mitarbeiter in KI zu schulen, während 59 % ihre technischen Mitarbeiter weiterbilden. Nur 12 % der Unternehmen konzentrieren sich derzeit nicht auf KI-Kompetenzen.
Diese Entwicklungen basieren auf einer Analyse von über 350.000 Mitarbeitern in mehr als 1.400 Unternehmen in europäischen Ländern, ergänzt durch eine Umfrage unter Unternehmensleitern, um die Trends zu kontextualisieren.
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