AMSTERDAM / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein niederländisches Unternehmen plant, Europas Position im Bitcoin-Markt zu stärken. AMBTS will 210.000 Bitcoins erwerben, um institutionelle Investoren anzuziehen und ein Gegengewicht zu den USA zu schaffen. Diese ambitionierte Strategie könnte Europa im Krypto-Sektor neu positionieren.

Die niederländische Firma AMBTS hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Sie plant, ein Prozent der gesamten Bitcoin-Umlaufmenge zu sichern. Dies entspricht 210.000 Bitcoins, was bei aktuellen Kursen einem Kapitalbedarf von etwa 23,5 Milliarden US-Dollar entspricht. Diese Initiative zielt darauf ab, institutionelle Anleger anzuziehen und Europa auf der globalen Bitcoin-Landkarte sichtbarer zu machen.
Der Plan von AMBTS ist eine direkte Antwort auf die Entwicklungen in den USA, wo Michael Saylor mit seiner Strategie bereits über 629.000 Bitcoins kontrolliert. Dies entspricht rund drei Prozent der gesamten Bitcoin-Umlaufmenge. Während AMBTS noch weit von diesen Zahlen entfernt ist, könnte der Schritt ein symbolischer Befreiungsschlag für Europa im Krypto-Sektor sein, der oft als Nachzügler gilt.
Die Volatilität des Bitcoin-Marktes stellt jedoch ein erhebliches Risiko dar. Ein plötzlicher Kurssturz würde den Kapitalbedarf für AMBTS erheblich erhöhen, was potenzielle Investoren abschrecken könnte. Dennoch zeigt sich Lucas Wensing, CEO von Amdax, optimistisch. Er verweist auf die wachsende institutionelle Nachfrage nach Bitcoin, die seiner Meinung nach den richtigen Zeitpunkt für diesen Vorstoß signalisiert.
AMBTS plant, vor einem geplanten Börsengang an der Euronext Amsterdam ein Portfolio aufzubauen, das institutionellen Anlegern den Einstieg in Bitcoin erleichtert. Sollte der Plan gelingen, könnte Europa ein Gegengewicht zu den USA im institutionellen Bitcoin-Markt entwickeln. Scheitert das Vorhaben jedoch, könnte es als Mahnmal für überzogene Krypto-Euphorie dienen.

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