LONDON (IT BOLTWISE) – Der Energiesektor bietet enormes Wachstumspotenzial, doch viele Startups scheitern an den komplexen Herausforderungen. Lange Vertriebszyklen, regulatorische Hürden und die Dominanz etablierter Player machen den Markteintritt schwierig. Jan Lozek von Future Energy Ventures gibt Einblicke, wie Startups diese Hürden überwinden können, um langfristigen Erfolg zu sichern.

Der Energiesektor ist ein Bereich mit großem Wachstumspotenzial, aber auch mit erheblichen Herausforderungen für Startups. Viele junge Unternehmen scheitern trotz innovativer Technologien an den komplexen Marktbedingungen. Jan Lozek, Geschäftsführer von Future Energy Ventures, hebt hervor, dass der Aufbau eines klimaneutralen Energiesystems von entscheidender Bedeutung ist. Doch der Weg dorthin ist steinig, da etwa 80 % der Startups in Deutschland, Österreich und der Schweiz innerhalb von drei Jahren scheitern.
Ein wesentlicher Grund für das Scheitern ist die Unterschätzung der langen Vertriebszyklen im Energiemarkt. Netzbetreiber und Versorger arbeiten mit mehrjährigen Planungshorizonten, was den Markteintritt für neue Technologien erschwert. Erfolgreiche Gründer setzen daher frühzeitig auf strategische Partnerschaften mit etablierten Playern. Diese Partnerschaften können durch gemeinsame Pilotprojekte oder Kooperationsvereinbarungen den Zugang zu Endkunden erleichtern.
Ein weiterer kritischer Punkt ist die Zusammensetzung der Gründerteams. Oftmals bestehen diese fast ausschließlich aus technischen Experten. Der Energiesektor erfordert jedoch interdisziplinäres Denken, bei dem Ingenieure, Softwareentwickler sowie Politik- und Marktexperten zusammenarbeiten müssen. Gründer sollten daher ihr Team diversifizieren und gezielt Kompetenzen ergänzen, die fehlendes Wissen abdecken.
Auch die Wahl der Investoren spielt eine entscheidende Rolle. Kapital allein reicht nicht aus; strategische Investoren, die Türen zu Netzbetreibern oder Industriepartnern öffnen können, sind entscheidend für die Skalierung. Eine gut strukturierte Cap Table kann zudem dazu beitragen, dass Startups schneller auf neue Marktchancen reagieren können.
Schließlich ist es wichtig, den Systemimpakt der Technologie nachzuweisen. Startups müssen ihren ökologischen und wirtschaftlichen Nutzen klar kommunizieren, um Vertrauen bei Kunden, Partnern und Investoren zu gewinnen. Praxisnahe Tests und unabhängige Studien sind hierfür wertvolle Werkzeuge. Nur wer den Systemimpact nachvollziehbar macht, kann langfristige Kooperationen sichern und die Technologie erfolgreich skalieren.

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