DÜSSELDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Viele Startups im DACH-Raum stehen vor der Herausforderung, dass nicht ihre Ideen, sondern der Zugang zu Kapital über ihren Erfolg entscheidet. Lucas Roemer von Roemer Capital erklärt, warum die professionelle Vorbereitung auf Investoren entscheidend ist und wie europäische Skepsis den Kapitalfluss beeinflusst.

In der dynamischen Welt der Startups wird oft angenommen, dass ein schlechtes Produkt der Hauptgrund für das Scheitern junger Unternehmen ist. Doch in Wirklichkeit liegt das Problem häufig in der unzureichenden Kapitalbeschaffung. Viele Startups scheitern nicht an der Nachfrage, sondern daran, dass sie nicht in der Lage sind, Kapital professionell zu akquirieren. Lucas Roemer von Roemer Capital beleuchtet diese Problematik und zeigt auf, dass der Engpass selten in der Vision, sondern in der fehlenden Struktur liegt.
Investoren sind bereit, Kapital bereitzustellen, erwarten jedoch eine gründliche Vorbereitung. Ohne ein solides Finanzmodell erscheint selbst die beste Idee unsicher. Lucas Roemer, Gründer der Düsseldorfer Boutique-Beratungsfirma Roemer Capital, begleitet Startups als sogenannter Fractional CFO durch die Investmentrunden. Er hilft ihnen, Millionen zu sammeln und investorenfähig zu werden. Roemer betont, dass Ideen und Kapital vorhanden sind, aber die Brücke dazwischen oft fehlt.
Jedes Jahr entstehen im DACH-Raum tausende Startups mit innovativen Technologien und mutigen Geschäftsmodellen. Gleichzeitig sitzen Pensionskassen, Family Offices und Fonds auf Milliarden, die nach Rendite suchen. Doch die Gründer unterschätzen oft, wie professionell Investoren vorbereitet werden wollen. Schwache Businesspläne und unausgereifte Finanzmodelle schrecken Investoren schnell ab. Roemer erlebt diese Lücke täglich in seiner Praxis und betont die Wichtigkeit einer frühzeitigen Strukturierung des Kapitalprozesses.
In Europa, insbesondere in der Schweiz und Deutschland, sind Investoren vorsichtiger als im Silicon Valley. Sie erwarten Governance, Reporting und klare Exit-Szenarien. Die deutsche Bürokratie bremst zusätzlich viele Prozesse. Förderprogramme sind zwar vorhanden, aber oft so komplex, dass Gründer sie nicht nutzen können. Roemer sieht seine Rolle auch darin, als Übersetzer zwischen beiden Welten zu agieren und Gründer so vorzubereiten, dass sie Investoren auf Augenhöhe begegnen können.
Roemers Ansatz ist geprägt von seiner eigenen Laufbahn. Er hat selbst gegründet, in den USA Finanzen studiert und im Investment Banking gearbeitet. Diese Erfahrung unterscheidet ihn von klassischen Beratern. Trotz seiner Kompetenzen hat er sich bewusst für Düsseldorf als Standort entschieden, um zu zeigen, dass auch abseits der Finanzmetropolen ein neuer Standard im Fundraising entstehen kann. Viele Startups haben gute Ideen, verlieren jedoch im Kapitalprozess die entscheidende Chance. Das Scheitern liegt selten am Markt, sondern an der fehlenden Struktur. Kapitalbeschaffung ist kein Glücksspiel, sondern ein geplanter Feldzug.

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