LONDON (IT BOLTWISE) – In der digitalen Welt sorgt ein Bericht über ein angeblich gigantisches Datenleck für Aufsehen. Während einige Medien von einem beispiellosen Vorfall sprechen, bleiben IT-Sicherheitsexperten gelassen.
In der digitalen Welt sorgt ein Bericht über ein angeblich gigantisches Datenleck für Aufsehen. Während einige Medien von einem beispiellosen Vorfall sprechen, bleiben IT-Sicherheitsexperten gelassen. Laut einem Bericht von Cybernews sollen über 16 Milliarden Zugangsdaten, darunter Benutzernamen, Passwörter und Sitzungstokens, im Netz kursieren. Diese Daten betreffen nahezu alle großen Online-Dienste wie Apple, Google und Facebook.
Die Informationen stammen laut Cybernews hauptsächlich von Infostealer-Malware, die gezielt Login-Daten von Geräten abgreift. Diese Art von Schadsoftware ist darauf spezialisiert, sensible Informationen zu stehlen und sie auf ungesicherten Servern zu hinterlegen. Die Datenbanken waren meist nur kurzzeitig zugänglich, was die Frage aufwirft, wer hinter dieser Sammlung steckt.
Experten der renommierten IT-Security-Seite Bleepingcomputer sehen den Vorfall jedoch weit weniger dramatisch. Sie betonen, dass es sich um eine Zusammenstellung bereits früher geleakter Zugangsdaten handelt. Diese wurden durch Infostealer-Malware, frühere Datenlecks und sogenannte Credential-Stuffing-Angriffe entwendet. Die betroffenen Webseiten wurden demnach nicht kürzlich kompromittiert, um diese Zugangsdaten zu stehlen.
Thomas Boele von Check Point Software Technologies zeigt sich ebenfalls skeptisch. Er geht davon aus, dass es sich um ältere Daten von der Datenhalde handelt. Zwar könne man keine generelle Entwarnung geben, doch die Anwender könnten relativ entspannt sein, wenn sie sich an bewährte Sicherheitsverfahren gehalten haben.
Cybernews verteidigt indes seinen Sensationsfund und betont, dass es sich um neue Daten und keine recycelten handelt. Diese Behauptung steht jedoch im Widerspruch zu den Einschätzungen der IT-Sicherheitsexperten, die auf die historische Verfügbarkeit der Daten hinweisen.
Die Diskussion um das Datenleck verdeutlicht die anhaltende Herausforderung, die mit der Sicherheit von Zugangsdaten verbunden ist. Während die Bedrohung durch Infostealer-Malware real ist, zeigt der Vorfall auch, wie wichtig es ist, regelmäßig Passwörter zu ändern und auf komplexe Kombinationen zu setzen.
In der Zukunft wird es entscheidend sein, dass Unternehmen und Nutzer gleichermaßen auf die Sicherheit ihrer Daten achten. Die Implementierung von Zwei-Faktor-Authentifizierung und anderen Sicherheitsmaßnahmen kann helfen, das Risiko von Datenlecks zu minimieren. Die IT-Branche muss weiterhin wachsam bleiben und innovative Lösungen entwickeln, um den wachsenden Bedrohungen im digitalen Raum zu begegnen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Experienced Specialist in Cognitive Robotics and Neuro-AI (m/w/x)

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

AI Consultant (m/w/d)

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Experten relativieren das Ausmaß des vermeintlich größten Datenlecks" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Experten relativieren das Ausmaß des vermeintlich größten Datenlecks" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Experten relativieren das Ausmaß des vermeintlich größten Datenlecks« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!