MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In den klaren Nächten der Sommermonate bietet der Himmel über dem nördlichen Teil der Erde ein seltenes Spektakel: die leuchtenden Nachtwolken, auch bekannt als Noctilucent Clouds. Diese faszinierenden Wolken, die sich in der Mesosphäre bilden, sind nicht nur ein beeindruckendes Naturphänomen, sondern auch ein Indikator für die klimatischen Veränderungen in der oberen Atmosphäre.
Noctilucent Clouds, oder leuchtende Nachtwolken, sind ein seltenes und faszinierendes Phänomen, das in den Sommermonaten in den höheren Breiten der Erde beobachtet werden kann. Diese Wolken bilden sich in der Mesosphäre, der kältesten Schicht der Erdatmosphäre, in Höhen von etwa 76 bis 85 Kilometern. Sie bestehen aus winzigen Eiskristallen, die sich um mikroskopisch kleine Partikel von Meteorstaub bilden. Diese Partikel stammen von Meteoren, die in die Erdatmosphäre eindringen und dort verglühen.
Das Besondere an diesen Wolken ist ihre Fähigkeit, nach Sonnenuntergang zu leuchten. Während die Sonne für den Beobachter bereits untergegangen ist, beleuchtet sie die in großer Höhe schwebenden Wolken von unten, was zu ihrem charakteristischen bläulichen oder silbrigen Schimmer führt. Diese Erscheinung ist jedoch stark saisonabhängig und tritt in der Regel nur in den Sommermonaten auf, wenn die Mesosphäre besonders feucht ist.
Die Entstehung der Noctilucent Clouds ist eng mit den sogenannten ‘Sternschnuppen’ verbunden. Wenn Meteore in die Erdatmosphäre eintreten, hinterlassen sie eine Spur aus Staub und Gasen. Diese Partikel dienen als Kondensationskerne für die Bildung von Eiskristallen in der extrem kalten Mesosphäre. Die Wolken sind somit nicht nur die höchsten, sondern auch die kältesten Wolken der Erde.
Erstmals wurden Noctilucent Clouds im Jahr 1885 beobachtet, kurz nach dem Ausbruch des Vulkans Krakatau. Seitdem hat sich ihre Sichtbarkeit verändert, was Wissenschaftler auf Veränderungen in der oberen Atmosphäre und möglicherweise auf den Klimawandel zurückführen. Die NASA untersucht diese Wolken seit 2007 im Rahmen der AIM-Mission (Aeronomy of Ice in the Mesosphere), um mehr über ihre Entstehung und ihre Bedeutung für das Klima der Erde zu erfahren.
Für die Beobachtung dieser Wolken benötigt man keine spezielle Ausrüstung. Ein klarer Himmel und ein Blick in den nordöstlichen Himmel nach Sonnenuntergang genügen, um dieses beeindruckende Schauspiel zu erleben. Die leuchtenden Nachtwolken sind nicht nur ein visuelles Highlight, sondern auch ein faszinierendes Forschungsobjekt, das Wissenschaftlern hilft, die Dynamik der Erdatmosphäre besser zu verstehen.
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